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Rosemary & Garlic: Weite und Befreiung im Video zu „Frames“

Nach einem Jahr ohne neue Musik meldet sich die niederländische Künstlerin Rosemary & Garlic zurück. Die neue Single „Frames“ ist ein Anstoß zum Aufbruch.

Knapp ein Jahr ist vergangen, seit es das letzte Mal neue Musik von Rosemary & Garlic zu hören gab. Mit der EP „A Step outside“ präsentierte die niederländische Künstlerin, bürgerlich Anne van den Hoogan, einige ihrer Songs im Live-Gewandt, danach wurde es still um sie. Nun kehrt die Musikerin mit ihrem neuen Track „Frames“ zurück.

Der Song handelt davon, was passieren kann, wenn man es schafft, den Mut aufzubringen, neue Wege einzuschlagen, die Grenzen um sich herum einzureißen und sich der Neugierde hinzugeben. Im Video zu dem Song ist van den Hoogan am Strand in Spanien zu sehen, doch indem sie die Bilder durch Naturaufnahmen und kurze Sequenzen aus ihrem Haus ergänzt, fügt sie ihnen eine neue Bedeutung zu.

„Wenn ich mir jetzt die Aufnahmen ansehe, die wir in Spanien gemacht haben, sehe ich mich in diesen schönen Farben und Formen. Aber ich traue mich kaum, mich zu bewegen. Man kann sehen, dass ich mich unwohl fühle“, erzählt van den Hoogan über das Video. „Ich wollte diese Bilder aufbrechen und in einen beweglichen Fluss bringen. (…) Da war der See und der Himmel, die Freiheit neuer Möglichkeiten.“ In dem rund dreiminütigen Video ist die Kamera stets auf der Suche: Sie begibt sich in die Risse der Felsen und Wände hinein und bewegt sich durch sie hindurch zum Strand und den Bergen.

So weit der Blick auf diese Landschaften ist, so weit ist auch der Song an sich. Wie auf ihren bisherigen Veröffentlichungen hat Rosemary & Garlic „Frames“ als Folk-Song angelegt, doch die reduzierten Gitarren-Arrangements werden durch die orchestralen Streicher- und Drum-Elemente immer wieder aufgebrochen. Herausgekommen ist ein Song, der zwischen ätherischem Folk- und Artpop changiert, generell aber eher schwierig in den gängigen Genre-Kategorien zu fassen ist. Kein Wunder: Den Mut, musikalisch Neues zu machen, hat van den Hoogan schon lange. sg

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