„Die Verwilderung“ von Martin Lechner

Wer über die Annahme hinwegliest, „Die Verwilderung“ von Martin Lechner sei bloß eine dürftig verhüllte Allegorie auf die Selbstfremdheit während der Pubertät, wird belohnt.
Wer über die Annahme hinwegliest, „Die Verwilderung“ von Martin Lechner sei bloß eine dürftig verhüllte Allegorie auf die Selbstfremdheit während der Pubertät, wird belohnt.
Wenn Raphaela Edelbauer in „Die echtere Wirklichkeit“ elegant zwischen philosophischen Manifesten, evolutionsbiologischen Einlassungen und spannender Gegenwartssatire wechselt, ist das nicht weniger als ein manipulatives Spiel mit der Wahrheit.
Trotz der von seiner Band viel zitierten „Amore“ lebt das Buchdebüt „Dass es uns überhaupt gegeben hat“ von Marco Wanda vor allem von einer unromantischen Erzählweise.
Keine Rettung am Horizont: Mit zynischen Pointen und viel Empathie gibt Paul Lynch in „Jenseits der See“ einem überholten Thema den tief verwurzelten Schrecken zurück.
Leichtfüßig, humorvoll und mit surrealistischen Untertönen schafft Katerina Poladjan in „Goldstrand“ ihr ganz eigenes, indirektes Europa-Epos.
Mit „Aber?“ erscheint nach fast 15 Jahren endlich wieder ein Band mit bisher unveröffentlichten Texten von Max Goldt.
Die „Eat, Pray, Love“- Autorin Elizabeth Gilbert erzählt in „All the Way to the River“ von ihrem Leben mit Rayya Elias – und verhandelt Themen wie Tod, Sucht und Co-Abhängigkeit.
„Toward Eternity“ von Anton Hur ist eine kluge Versuchsanordnung, die in Form eines Meta-Textes über Sprache und die Frage, wie diese uns konstituiert, nachdenkt – doch dann setzen monumentale Weltraumschlachten ein.