„Chamäleon“ von Yishai Sarid
Mit „Chamäleon“ kritisiert Yishai Sarid den Rechtsruck im bürgerlichen Milieu Israels, der nicht erst seit dem Massaker vom 7. Oktober virulent ist.
Mit „Chamäleon“ kritisiert Yishai Sarid den Rechtsruck im bürgerlichen Milieu Israels, der nicht erst seit dem Massaker vom 7. Oktober virulent ist.
Auf wie viele Arten kann man sich das Herz brechen? Holly Brickley antwortet in ihrem Debütroman „Deep Cuts“ mit dem Psychogramm einer komplizierten Beziehung – und mit ganz viel Musik.
Alice Franklin installiert in „Was ich dir erzählen möchte oder Lebensweisheiten für ein kleines Alien“ eine neurodivergente Protagonistin, die in der zweiten Person erzählt.
„Die Schwestern“ ist ein autofiktionaler Roman – doch selbst, wer das Trendthema mittlerweile leid ist, sollte für Jonas Hassen Khemiri unbedingt noch mal eine Ausnahme machen.
Wer über die Annahme hinwegliest, „Die Verwilderung“ von Martin Lechner sei bloß eine dürftig verhüllte Allegorie auf die Selbstfremdheit während der Pubertät, wird belohnt.
Wenn Raphaela Edelbauer in „Die echtere Wirklichkeit“ elegant zwischen philosophischen Manifesten, evolutionsbiologischen Einlassungen und spannender Gegenwartssatire wechselt, ist das nicht weniger als ein manipulatives Spiel mit der Wahrheit.
Trotz der von seiner Band viel zitierten „Amore“ lebt das Buchdebüt „Dass es uns überhaupt gegeben hat“ von Marco Wanda vor allem von einer unromantischen Erzählweise.
Keine Rettung am Horizont: Mit zynischen Pointen und viel Empathie gibt Paul Lynch in „Jenseits der See“ einem überholten Thema den tief verwurzelten Schrecken zurück.