„Wasser“ von John Boyne
John Boyne startet ein Romanquartett zum Thema „Missbrauch“: In „Wasser“ begleitet er eine Antiheldin mit viel Empathie und dringt doch kompromisslos zur Frage der Mitschuld vor.
John Boyne startet ein Romanquartett zum Thema „Missbrauch“: In „Wasser“ begleitet er eine Antiheldin mit viel Empathie und dringt doch kompromisslos zur Frage der Mitschuld vor.
Mit „Chamäleon“ kritisiert Yishai Sarid den Rechtsruck im bürgerlichen Milieu Israels, der nicht erst seit dem Massaker vom 7. Oktober virulent ist.
„Buch der Gesichter“ von Marko Dinić beginnt als Puzzle, das sich schließlich zu einer originellen, reflektierten und unbequemen Auseinandersetzung mit dem Zivilisationsbruch des Holocaust zusammensetzt.
Auf wie viele Arten kann man sich das Herz brechen? Holly Brickley antwortet in ihrem Debütroman „Deep Cuts“ mit dem Psychogramm einer komplizierten Beziehung – und mit ganz viel Musik.
Alice Franklin installiert in „Was ich dir erzählen möchte oder Lebensweisheiten für ein kleines Alien“ eine neurodivergente Protagonistin, die in der zweiten Person erzählt.
„Die Schwestern“ ist ein autofiktionaler Roman – doch selbst, wer das Trendthema mittlerweile leid ist, sollte für Jonas Hassen Khemiri unbedingt noch mal eine Ausnahme machen.
Wer über die Annahme hinwegliest, „Die Verwilderung“ von Martin Lechner sei bloß eine dürftig verhüllte Allegorie auf die Selbstfremdheit während der Pubertät, wird belohnt.
Wenn Raphaela Edelbauer in „Die echtere Wirklichkeit“ elegant zwischen philosophischen Manifesten, evolutionsbiologischen Einlassungen und spannender Gegenwartssatire wechselt, ist das nicht weniger als ein manipulatives Spiel mit der Wahrheit.