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„Good Life“ von Salomea: Utopie aus Köln

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(Foto: fisch)

Dass ein so cooles Album wie „Good Life“ aus Deutschland stammen kann, ist schwer zu glauben – aber wahr.

Jazz, R’n’B, Soul, HipHop. Würde man den Sound von Salomeas neuem Album „Good Life“ in freier Wildbahn hören, vielleicht in einer coolen Bar oder auf einer Hausparty, läge die Annahme nicht fern: Das klingt so cool, das muss aus den USA kommen – oder ganz vielleicht noch aus London. Die Wahrheit ist in dieser Hinsicht überraschend, denn das Album stammt, wie auch die Band selbst, aus Köln. Dort hat Frontfrau Rebekka Salomea Ziegler sie nach einem Studium in Jazzgesang gegründet. Mit dabei sind Leif Berger (Drums), Oliver Lutz (Bass) und Yannis Anft (Keys), die für Zieglers Gesang einen unfassbar smoothen Teppich weben. Doch jenseits des Sounds sind es bei Salomea auch die Texte, die reinziehen – auf dem dritten Album „Good Life“ gilt das umso mehr.

Wie der Titel verspricht, widmet sich Ziegler darauf der Frage, wie das gute Leben aussehen kann. Als Frau, als Künstlerin, als Mensch. Es geht um Liebe und Hoffnung, aber auch Ärger und Widerstand. Ziegler richtet sich gegen Patriarchat und Heteronormativität – mit einer Offenheit, die im Jazzgesang selten ist. Dass Texte und Musik so gut zusammenpassen, ist natürlich auch kein Zufall: Ziegler hat die Stücke nicht nur geschrieben, sondern zu großen Teilen auch produziert.

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