Zum Inhalt springen

Samurai. Pracht des japanischen Rittertums

Sujibachi-habuto-Helm-und-menpo-Maske_CMYK
Grathelm (Sujibachi kabuto) und Halbmaske (menpŌ), Signiert: Sadao von der Bamen-Schule, wohnhaft in Toyohara, Provinz Echizen, spätes 16. Jh., Eisen, Kupfer, Shakudō, Gold, Schnürung, Holz, Leder, Pferdehaar (© The Ann & Gabriel Barbier-Mueller Museum, Dallas, Foto: Brad Flowers)

Rüstungen, Helme, Masken: Die Arbeitskleidung der japanischen Samuraikämpfer war spektakulär. Eine Ausstellung in der Münchner Kunsthalle versammelt wahre Prachtexemplare.

Sa-mu-rai – schon beim bloßen Aussprechen des Wortes entstehen Bilder vor dem inneren Auge: mutige Krieger auf schnaubenden Pferden, blitzende Schwerter und elegante Zweikämpfe. Die Faszination der Samurai ist bis heute ungebrochen, auch wenn das japanische Rittertum schon vor bald 150 Jahren abgeschafft wurde. Der strenge Ehrenkodex, die absolute Loyalität, die edle Pracht aber auch die Grausamkeit der japanischen Krieger ist aus unserer heutigen Weltsicht schwer nachzuvollziehen. Jede Bewegung und jedes Kleidungsstück war symbolisch aufgeladen, von den Farben der bis zu 300 Meter langen Schnüre, die die Rüstungen flexibel zusammenhielten, über buddhistische Glückssymbole bis hin zu den grimmigen Dämonenfratzen, mit denen die Samurai ihre Gegner beeindrucken wollten. Das texanische Industriellen-Ehepaar Ann und Gabriel Barbier-Mueller hat eine hochkarätige Sammlung mit Rüstungen, Helmen und Masken aus dem 7. bis 19. Jahrhundert zusammengetragen, unter dem Titel „Samurai. Pracht des japanischen Rittertums“ sind die mehr als 100 Exponate nun noch bis 30. Juni in der Ausstellung  in der Münchner Kunsthalle zu sehen – erstmals in Deutschland.

Beitrag teilen: