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Sarah Lesch: Triggerwarnung

Triggerwarnung

Mit schönen Arrangements, eine warmen Stimme und saumseligem Bauwagencharme positioniert sich Sarah Lesch gegen veraltete Rollenvorstellungen.

Vor was Sarah Lesch auf ihrem fünften Album warnen will, wird erst im Laufe von „Triggerwarnung“ erkennbar. Zuvor gibt es Banjo und Fiddeln, Percussionspielereien und eine Sängerin, deren Stimme vor allem Harmonie und Harmlosigkeit verbreitet. Erst mit Songs wie „Schweigende Schwestern“ oder „Drunter machen wir’s nicht“ positioniert sich die Leipziger Liedermacherin gegen Sexismus und veraltete Rollenvorstellungen.

Die Lyrics eindeutig, bleibt ihr Sound leider sehr zahm; so richtig gelingt Lesch der Spagat zwischen Hippie und Hipster, zwischen Protest-Folk und Mainstreampop nicht. Stattdessen gibt es schöne Arrangements, eine warme Stimme und saumseligen Bauwagencharme. Das dürfte auch in den entlegensten Orten des Landes noch für Behaglichkeit sorgen, also genau dort, wo feministische Debatten dringend gebraucht werden. Statt „Triggerwarnung“ sagen wir: Nur Mut, Sarah!

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