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Sasha Waltz & Guests im Livestream: „In C“ – Terry Riley

Sasha Waltz & Guests Terry Riley In C
((c) Daniel Wiesmann)

Terry Rileys „In C“ schuf Musikgeschichte. Nun haben Sasha Waltz & Guests daraus einen fortlaufenden choreografischen Prozess gemacht.

Mit künstlerischen Formaten, die sich weiterentwickeln, Grenzen sprengen und Neues schaffen, hat die Tanzkompanie Sasha Waltz & Guests viel Erfahrung. In den Startlöchern steht nun das Projekt „In C“ – ein Prozess, der fortwährend weitere Formate im digitalen und im Live-Bereich schafft. Inspiriert von Terry Rileys Komposition „In C“ (1964) lässt Sasha Waltz zusammen mit ihren Tänzer*innen ein offenes Werk entstehen, das Tanz, Musik und Raum miteinander verbindet. Wie das neue Projekt in seiner ersten Fassung aussieht, können Tanzbegeisterte und Interessierte am 6. März um 20 Uhr live aus dem Berliner radialsystem sehen.

Den Livestream gibt es auf der Website von Sasha Waltz & Guests und auf dem YouTube-Kanal der Tanzkompanie.

Sasha Waltz & Guests schaffen neue Ausdrucksformen

Die choreografische Grundstruktur lässt Freiräume für immer neue und andere Umsetzungen des Bewegungsmaterials.

Mit seiner freien, offenen Komposition/Struktur gilt Terry Rileys Musikstück als erstes Werk der Minimal Music und schuf damit Musikgeschichte. Was das für die choreografische Umsetzung bedeutet, erklärt Sasha Waltz:

„Die Partitur von »In C« besteht aus 53 musikalischen Figuren und liest sich wie eine Regieanweisung für Musiker*innen. Es hat mich gereizt, diese detaillierten Instruktionen in einer choreographischen Auseinandersetzung mit der Musik in Tanz zu übertragen. Entstanden ist ein Spielsystem aus 53 Bewegungsfiguren für eine strukturierte Improvisation mit klaren Regeln und Gesetzen. Variabel bleiben die Länge des Stücks sowie die Besetzungsstärke von Musiker*innen und Tänzer*innen.“

Um das Projekt langfristig auch über Ortsgrenzen hinaus zugänglich zu machen, wurden Videotutorials entwickelt, über die Tänzer*innen die einzelnen Bewegungsfiguren erlernen können. Die künstlerische Arbeit kann somit digital erschlossen und durch den grenzenlosen Austausch weiterentwickelt werden. Darin liegt zugleich ein zukünftiges Potenzial, wie Sasha Waltz weiter anfügt: „»In C« ist ein dynamisches, modulares System, das in Zeiten der Pandemie adaptionsfähig bleibt. Es ist eine spannende Herausforderung, daraus zukünftig viele unterschiedliche Variationen und Formate entwickeln zu können, sowohl für professionelle Tänzer*innen wie langfristig auch für Kinder und Laien.“

Einen Vorgeschmack zu „In C“ gibt’s hier im Teaser:

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