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Schlägt der Idealismus das Geld? „Bad Banks“ jetzt auf Arte

Noch härter, noch abgebrühter: Die zweite Staffel der vielfach ausgezeichneten Dramaserie „Bad Banks“ läuft jetzt auf Arte und in der Mediathek.

„Bad Banks – Staffel 2“ ab sofort in der Arte-Mediathek

Wenn Macht und Geld rufen, müssen die eigenen Ideale oftmals als Erstes dran glauben – doch muss das so sein? Lässt sich nicht auch vollkommen integer das ganze große Geld verdienen? Und was passiert eigentlich, nachdem der Kapitalismus seine eigenen Widersacher geschluckt hat? Ein Konflikt, der aktuell in vielen Green- und Pink-Washing-Debatten schwelt, wird nun in der zweiten Staffel der vielfach ausgezeichneten Dramaserie Bad Banks zur Zerreißprobe für die ambitionierte Bankerin Jana Liekam (Paula Beer). Ab sofort auf Arte und in der Arte-Mediathek.

„Sie haben mich mal gefragt, warum ich Karriere machen will: Ich weiß es nicht. Ich habe nicht die geringste Ahnung – aber ich brauch’ es“, was in der ersten Staffel noch wie eine leere Drohung geklungen hat, wird in Staffel 2 zum erbitterten Machtkampf: Ohne Rücksicht auf Verluste stürzt sich die schier besessene Jana ein halbes Jahr nach dem Bankencrash bereits ins nächste Projekt, mit dem sie sich endgültig an Christelle Leblanc (Désirée Nosbusch) rächen will. Da sich Jana mit Adam Pohl (Albrecht Schuch, „Im Westen nichts Neues“) und Thao Hoang (Mai Duong Kieu) sowieso schon eine dunkle Vergangenheit teilt, sind sie die perfekten Partner:innen für ihren neuen Plan: Gemeinsam wollen sie aus Frankfurt in den Berliner „Inkubator“ der Deutschen Global Invest wechseln, wo neue, nachhaltige Konzepte des Bankings entwickelt werden. Bedingung für den Wechsel ist, dass sie das idealistische Start-up GreenWallet und deren schmierigen Investor davon überzeugen, sich der DGI anzuschließen und alles zu verraten, wofür sie kämpfen – doch zu allem Überfluss taucht mit Gabriel Fenger (Barry Atsma) ein alter Bekannter auf, der noch eine Rechnung mit Jana offen hat.

Auch in der zweiten Staffel Bad Banks haben es Oliver Kienlie (Drehbuch) und Christian Zübert (Regie) erneut geschafft, ein so unhandliches Thema wie Investmentbanking als völligen Rausch zwischen Geld, Sex und Macht zu inszenieren – bloß noch härter, noch abgebrühter. Neu ist hingegen, dass sich Jana inzwischen zunehmend mit ihrem eigenen Gewissen auseinandersetzen muss. Denn bei der Übernahme von GreenWallet kommen ihr romantische Gefühle und mit ihnen ideologische Zweifel in die Quere.

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