Shabaka & The Ancestors: We are sent here by History
Mit ihrem freien Spiel im Geiste von Sun Ras spirituellem Jazz bieten Shabaka & The Ancestors viel Raum für Entdeckungen.
Bei all den Projekten, die Shabaka Hutchings derzeit verfolgt, muss man sich fragen, wann der Mann eigentlich zum Schlafen kommt. 145 Konzerte hat der Tenorsaxofonist im letzten Jahr gespielt, die meisten davon mit seinem Elektrojazz-Trio The Comet Is Coming sowie dem afro-karibischen Jazzquartett Sons Of Kemet. Und auch das neue Jahr scheint nicht gerade ruhig zu beginnen: Vier Jahre nach dem ersten Release von Shabaka & The Ancestors geht es mit neuer Besetzung in die zweite Runde.
Wie auf dem ersten Album „Wisdom of Elders“ sind neben Hutchings wieder eine ganze Reihe südafrikanischer Musiker*innen zu hören, die im Geiste des Spiritual Jazz von Sun Ra auf einen kosmischen Trip einladen. Mandla Mlangen, Trompeter und Hauptkollaborateur des ersten Albums, ist nicht mehr mit dabei, dafür brilliert Altsaxofonist Mthunzi Mvubu im Wechselspiel mit Hutchings ekstatisch geblasenem Tenor. Feste Strukturen finden sich kaum auf dem Album: Von all den Projekten, die Hutchings verfolgt, sind die Ancestors in ihrem Spiel am freiesten. Doch gerade das bietet Raum für Entdeckungen. sg
We are sent here by History erscheint am 13. März