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Von Nahost-Elektro bis Vietnam-Soul: Sommerfestival der Kulturen 2024

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Ein absolutes Highlight des diesjährigen Stadtfestivals ist Newen Afrobeat. (Foto: Camila Espindola)

Das Sommerfestival der Kulturen schafft auch dieses Jahr wieder Raum für interkulturellen Austausch und lädt Musiker:innen aus der ganzen Welt nach Stuttgart ein.

Selten war es wichtiger, Räume echter Begegnung zu schaffen. Wo Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Prägungen aufeinander treffen, in den Dialog treten oder bloß gemeinsam feiern, lösen sich Spannung und Spaltung auf. Und während die Fußball-Europameisterschaft gerade ein paar Millionäre durch Stadien laufen und sich dafür als große interkulturelle Gala feiern lässt, steht bereits ein anderes Fest vor der Tür, für das Vielfalt und Zusammenhalt keine leeren Worthülsen sind. Eines, das nicht nur Europa, sondern gleich die ganze Welt einlädt: das Sommerfestival der Kulturen 2024.

Sommerfestival der Kulturen 2024: 19. bis 24. Juli in Stuttgart

Vom 19. bis zum 24. Juli verwandelt die mittlerweile 21. Ausgabe des Festivals den Stuttgarter Marktplatz und seine angrenzenden Straßen in einen Hotspot globaler Kunst und Kultur. Der partizipative Ansatz des Festivals bestärkt dabei ein echtes Miteinander: Austausch ausdrücklich erwünscht. So wird es neben etlichen musikalischen Highlights ein Rahmenprogramm geben, das dazu einlädt, ins Gespräch zu kommen. Rund 60 Stuttgarter Migrant:innen-Vereine und postmigrantische Organisationen werden sowohl mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt sowie mit Infoständen am Start sein. Im Rathaus wird darüber hinaus die Fotoausstellung Migrantisches Engagement in Stuttgart heute ausgestellt. Ein vom Forum der Kulturen und dem Ukrainischen Atelier für Kultur und Sport e. V. (UAKS) ins Leben gerufenes Projekt, das (post-)migrantische Organisationen aus Stuttgart sowie das breite Spektrum des zivilgesellschaftlichen Engagements in der baden-württembergischen Landeshauptstadt abbildet.

Von HipHop und Jazz bis Elektro

Was das Sommerfestival der Kulturen aber seit Tag Eins auszeichnet, ist sein vielfältiges Musikprogramm. Auch in diesem Jahr reiht sich ein spannendes Konzert an den nächste. Da wäre Al-Qasar aus Paris, die am Auftaktabend globale Psychedelia und nordafrikanischem Trance auf arabischen Grooves bettet, und der Festivalsamstag wird in Form der BW Sessions von der baden-württembergischen Weltmusik-Szene bestimmt – das Spektrum reicht dabei von HipHop und Jazz bis Elektro aus dem Nahen Osten. Am Sonntag beginnt das Programm mit Tänzen und Musik der Welt, aufgeführt von Stuttgarter Migrantenvereinen und postmigrantischen Organisationen und schließt mit den Congo Cowboys und ihrem African Bluegrass. Die anderen der insgesamt 16 spielenden Bands sind in Sachen kultureller Diversität nicht minder attraktiv: vietnamesischer Retro-Soul, Ska aus Andalusien, Afrobeat der Chilenischen Band Newen Afrobeat.

„Keine der ausgewählten Bands lässt sich in eine musikalische oder kulturelle Schublade stecken, sie alle feiern Vielfalt auf unterschiedliche Art und Weise – bunt, schrill und berührend, lebendig und innovativ. Und ziehen damit das Publikum in ihren Bann“, beschreibt es Festivalleiter und Booker Rolf Graser.

Inklusiv, nachhaltig, kinderfreundlich

Dass beim Sommerfestival der Kulturen wirklich alle willkommen sind, zeigt auch das inklusive Angebot: Menschen mit einer Sehbehinderung können mit sehenden Begleiter:innen das Geländer erkunden, um so vollumfänglich das Festival-Feeling aufsaugen zu können. Zudem gibt es ganze Straßenteile, die extra für Kinder konzipiert sind, und das Nachhaltigkeits-Konzept sorgt dafür, dass es an jedem Essensstand vegane und vegetarische Alternativen gibt und nur lokaler Ökostrom benutzt wird. Und natürlich ist der Eintritt wie in jedem Jahr frei!

20. Sommerfestivals der Kulturen auf dem Stuttgarter Marktplatz
20. Sommerfestivals der Kulturen auf dem Stuttgarter Marktplatz Foto: Foto: Ferdinando Iannone
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