„James Bond 007: Spectre“ bei Kabel Eins
In "Spectre" bekommt es 007 nicht nur mit einer mysteriösen Verbrecherorganisation zu tun, sondern auch mit den Dämonen seiner Vergangenheit.
Schon in „Skyfall“ (2012) musste James Bond (Daniel Craig) tief in seine Vergangenheit eintauchen. Auch in seinem aktuellen Abenteuer wird der Doppelnullagent mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert – diesmal in Form von Franz Oberhauser (verschlagen wie immer: Christoph Waltz, „The Consultant“), dem Kopf der mysteriösen Verbrecherorganisation „Spectre“.
Bevor Bond der Verbindung zwischen sich selbst und Oberhauser auf die Schliche kommt, hat er jedoch noch allerlei Ärger am Hals: So stellt der neue Chef des Centre of National Security (Andrew Scott, „Ripley“) nach einem misslungenen Einsatz in Mexico City nicht nur Bonds Tätigkeit als Geheimagent sondern auch die Relevanz des gesamten MI6 in Frage. Während Leiter M (Ralph Fiennes, „The King’s Man – The Beginning“) in London die Existenz des britischen Geheimdienstes verteidigt, macht sich 007 auf die Suche nach Madeleine Swann (Léa Seydoux, „Crimes of the Future“), der Tochter seines alten Erzfeindes Mr. White – sie scheint der Schlüssel zu „Spectre“ zu sein …
Mit dem 24. Film der Reihe macht Regisseur Sam Mendes („1917“) genau dort weiter, wo er 2012 mit „Skyfall“ aufhörte. „Spectre“ führt die Neuinterpretation der ikonischen Figur von Ian Fleming nahtlos weiter – längst ist Bond nicht mehr nur Weltenretter, Verführer und Lieferant für markige Oneliner, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit Fehlern, Problemen und Vorleben. Doch trotz der Psychologisierung kommt auch die Action nicht zu kurz, etwa in der gewohnt furiosen Eingangssequenz vor der Kulisse des mexikanischen Tages der Toten oder einer Verfolgungsjagd durch das nächtliche Rom.