„Reiche Ernte“ in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen
Die große Bedeutung von Früchten für die Malerei und andere Kunstgattungen zeigt die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen in einer Schau.
Die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen widmet sich mit einer Ausstellung Äpfel, Birnen, Bananen und Co.: „Reiche Ernte – Früchte in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ läuft vom 16. März bis 16. Juni.
Wir bauen Früchte an, wie ernten sie von unseren Obstbäumen, wir bereichern unser Müsli damit, wir essen sie saftig und reif so einfach so zu allen Jahreszeiten, wir genießen ihren Duft – Früchte gehöre zu unserem Alltags. Sie sind aber auch ein über die Jahrhunderte wiederkehrendes Motiv in der Bildenden Kunst, ein ästhetisches Vergnügen nicht nur durch ihren Duft und Geschmack, sondern auch durch die Vielfalt ihrer Farben – von Kirschrot über Apfelgrün bis Zitronengelb. Auch ihre Formen sind pure Vielfalt. Da gibt es kugelrunde Melonen, aufgebrochene Granatäpfel oder aus vielen Einzelteilen zusammengesetzte Trauben. Die Bandbreite reicht also von Kern- und Steinobst bis hin zu Beeren und Zitrusfrüchten.
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen: „Am Anfang war der Apfel“
Darüber hinaus sind Früchte für Künstlerinnen und Künstler durch ihre symbolische Aufladung von Bedeutung: Der Apfel, die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis im biblischen Paradies, ist die vielleicht am häufigsten dargestellte Obstsorte. „Am Anfang war der Apfel“ ist denn auch die Kunststiftung des Unternehmers und Wissenschaftlers Prof. Dr. Rainer Wild betitelt, aus dessen in mehr als 40 Jahren zusammengetragener privater Sammlung die Werke der Ausstellung stammen.
Die Vielfalt der Schau reicht von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart in den Medien Malerei, Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik, Fotografie, Skulptur und Video. Insgesamt sind 100 Früchtebilder zu sehen und berühmte Künstlerinnen und Künstler wie Alexej Jawlensky, Gabriele Münter, Andy Warhol, Georg Baselitz, Karin Kneffel und Thomas Schütte sind mit ihren Werken vertreten.