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„Teaches of Peaches“ auf Blu-ray und DVD

Die Dokumentation begleitet die queerfeministische Elektroclash-Ikone Peaches in den Erinnerungen an ihr bewegtes Leben.

Seit mehr als zwei Jahrzehten bestimmt Merrill Nisker alias Peaches diverse Diskurse, wenn es um die Verbindung von Popmusik, Performancekunst, radikalem Femnismus und Sexpositivität geht. Geboren in Toronto, hat sie ihre Anfänge mit der Band Shit gemacht – ein Name, der ihre Vorliebe für Provokation deutlich macht. Seit Beginn ihrer Solokarriere hat sich die Künstlerin als richtungsweisend für Musikstile wie Elektroclash erwiesen und queerfeministische Positionen in den Mainstream gebracht. Die Dokumentation „Teaches of Peaches“, benannt nach ihrem zweiten Album, mit dem sie 2000 den Durchbruch geschafft hat, kommt ihr ganz nah.

Wenn Songs auch Lebenshilfe sind, dann hat Peaches bereits auf ihrem Debüt im Jahr 2000 die goldene Regel rausgehauen: „Fuck the Pain away“. Wie soll nun aber eine konventionelle Doku dieser Vorkämpferin für LGTBQ-Rechte, Body Positivity und Female Empowerment gerecht werden? Nun, „Teaches of Peaches“ begleitet die Elektroclash-Musikerin 20 Jahre nach dem Debüt auf Tour, zeigt Archivmaterial, spricht mit Crew und Wegbegleitern wie Chilly Gonzales. Doch es ist ihre Exmitbewohnerin Feist, die die kreative Power wohl am besten erklärt, indem sie die drei damaligen Boyfriends der Peaches benennt: den amerikanischen (Bong), den italienischen (Espressomaschine) – und natürlich den japanischen (Dildo).

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