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Ted Poor: You already know

Ted Poor You already know Album Cover
(Foto: Impulse)

Querverweise aus HipHop, Folk und sogar ein komplettes Streicherensemble: Zu seinen Jazz-Chops überzeugt Ted Poor auf „You already know“ mit Vielfalt.

Dass die New Yorker Jazzszene brutal und erhebend zugleich ist, weiß jeder, der es dort schon einmal versucht hat. Wer als erfahrener Musiker in einem renommierten Club 50 Dollar pro Abend verdient, darf sich schon glücklich schätzen. Dafür hat man dann die Gelegenheit, mit Cracks wie Chris Potter, Bill Frisell oder Kurt Rosenwinkel zu jammen. So hat es der Schlagzeuger Ted Poor erlebt, der schon in der High School nächtliche Jam-Sessions gespielt hat.

Ted Poor reichert seinen Jazz mit Querverweisen aus HipHop und Pop an

Im Big Apple verfolgte er neben Jazz auch Pop-Projekte, und die Liebe zu liedhaften Songs zeigt sich auch auf Poors neuem Soloalbum „You Already Know“, das keineswegs komplexe Percussion-Gewitter auffährt. „Only you“ und „Push pull“ klingen nach akustischem HipHop mit süchtig machenden Melodien, erzeugt nur mit Drums und Saxofon. Singer/Songwriter Andrew Bird verleiht zwei Songs einen sacht folkigen Touch, „United“ überrascht mit komplettem Streicher-Ensemble. So minimalistisch und eingängig kann das Album eines Drummers klingen – wie eine entspannte Version der Sons Of Kemet. jp

You already know erscheint am 28. Februar via Impulse.

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