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Ten Fé: Hit the Light

„Hit the Light“ von Ten Fé: Darf ein Duo aus London noch wie Fleedwood Mac in den 70ern klingen?

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Carsten Schrader, Mitja Steffens und Philipp Kressmann von der kulturnews. Und als Gäste: Gitarrist Finn Schwieters und Bassist Luca Göttner von der Band Giant Rooks, die mit „Real Estate“ gerade eine gar großartige Debüt-EP veröffentlicht haben.

Giant Rooks: Das packt uns überhaupt nicht und wir können noch nicht mal genau sagen, warum. Die Platte eckt an keiner Stelle an und es gibt kein Element, welches irgendwie outstanding wäre.

Philipp: Immerhin gelingt ihnen ein melodischer Beweis, dass sich Gitarren und elektronischer Rahmen keinen Kulturkampf liefern müssen. Nur arg glattgebügelte Songs wie etwa „Another Way“ wirken mir zu erzwungen: Ein Duo aus London sollte 2017 andere Ziele haben, als wie Fleetwood Mac aus den 70ern zu klingen.

Mitja: Waren für mich in dieser Runde ein wenig die Eltern von Fufanu: Allein schon wie der letzte Fufanu-Song „Restart” eins zu eins in „Overflow” von Ten Fé übergeht, kann doch kein Zufall sein! Superpräzise ausstaffierte Songs, die für mich leider auch überwiegend altbacken klingen – nur würde ich sie eher in den 80ern als in den 70ern verorten. Zwischendurch mal einen Song hören geht super, aber die Albumlänge hat mich auch nicht gepackt.

Carsten: „Another Way“ und auch „Twist your Arm“ sind furchtbar, aber mit „Overflow“ und „Elodie“ gibt es auch bessere Momente, bei denen ich sogar an The War On Drugs denke – was bei Licht betrachtet aber wohl auch zu viel der Schmeichelei ist.

 

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