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Teyana Taylor feiert das Ende der Sklaverei

Teyana Taylor „The Album“ Albumcover
(G.O.O.D./Def Jam)

Bereits im August hat Teyana Taylor die erste Single aus „The Album“ veröffentlicht. Nun steht das Releasedate – und aktueller könnte das Datum nicht sein.

Teyana Taylor hat den Release ihres neuen Albums, passenderweise „The Album“ betitelt, für den 16. Juni angekündigt. Erste Anzeichen für ein neues Album seitens Taylor gab es dabei bereits letztes Jahr, mit der Vorab-Single „How you want it?“. Später im Jahr, im Dezember 2019, erschien mit „We got Love“ noch ein Track, der eigentlich für ihr letztes Album „K.T.S.E“ geplant war.

Teyana Taylor mit hochkarätigen Features

Zu Diddys Sohn King Combs, der auf der Vorab-Single „How you want it?“ zu hören war, gesellen sich auf Teyana Taylors neuem Album zahlreiche weitere Star-Features. Unter anderem Erykah Badu, Missy Elliott, Ms. Lauryn Hill, Future, Kehlani, Quavo und Rick Ross werden sich die Ehre geben. Die ganze Tracklist, samt Featuregästen, hat Teyana Taylor unlängst in einem Post auf Instagram veröffentlicht.

 

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THE TRACK LIST | THE ALBUM | JUNETEENTH | 6.19.2020

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„The Album“-Release gedenkt Juneteenth

Das Releasedatum für „The Album“ könnte nicht passender sein: Teyana Taylor hat wohl ganz bewusst den 19. Juni gewählt. Ein Tag, der in Amerika als „Juneteenth“ bekannt ist und der endgültigen Befreiung der Sklav*innen in Texas gedenkt – und den Teyana Taylor in ihrem Instagram-Post bewusst zum Thema macht. Am 19. Juni 1865, gut zweieinhalb Jahre nach dem formellen Ende der Sklaverei durch die „Emancipation Proclamation“, gab Gordon Granger, ein General der Unionsstaaten im US-amerikanischen Bürgerkrieg, das Ende der Sklaverei durch eine staatliche Anordnung bekannt.

Das endgültige Ende der Sklaverei hatte in Texas von allen Staaten der ehemaligen Konföderation am längsten gedauert, da der Staat am weitesten von der Union entfernt lag und dadurch eine geringe Besatzungskraft von Unionstruppen aufwies. Damit setzt Taylor ein Schlaglicht auf die Schere, die oft zwischen offiziellen Gesetzen und gelebter Realität liegen kann: Während Sklaverei 1865 formell bereits durch das Gesetz untersagt war, wurde die Befreiung der Sklav*innen über zwei Jahre lang nicht umgesetzt. Eine Parallele zu den Protesten gegen systemische Polizeigewalt und Rassismus in den USA liegt auf der Hand – und zugleich eine Kritik moderater Gesetzesentwürfe, die etwa gewaltsame Methoden der Polizei verbieten wollen, wie die, die der Polizist Derek Chauvin verwendete, um George Floyd zu töten.

„The Album“ erscheint am 19. Juni auf G.O.O.D. Music/Def Jam.

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