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Teyana Taylor: „Where’s my healin’“?

Teyana Taylor gedenkt im Video zu „Still“ den Opfern rassistischer Polizeigewalt – und der lange Geschichte des Kampfes um Gleichberechtigung.

Teyana Taylor hat ein neues Video zu ihrem Song „Still“ veröffentlicht. In dem Video ist Teyana Taylor in verschiedenen Kostümen zu sehen, die etwa dem Mitbegründer der Black Panther Party Huey P. Newton oder Malcolm X nachempfunden sind, oder aber an Opfer rassistischer, systemischer Polizeigewalt erinnern, wie Breonna Taylor oder George Floyd. In dem Song sind zudem auch Audiomitschnitte von Polizeigewalt zu hören, und im Video sind Szenen des Mords an George Floyd zu sehen. Das Video könnt ihr oben auf unserer Seite sehen.

Obwohl „Still“ auf textlicher Ebene einem Liebeslied gleicht, lässt sich die Trauer, der Durchhaltewillen und die Hoffnung, von der Teyana Taylor singt, ebensogut politisch verstehen: „We have more to see, more to us/more to life, more than what I’ve been given/where’s my healin’?“, singt Taylor direkt im eröffnenden Refrain – wenige Momente, nachdem das Video mit einer Rede von Malcolm X begonnen hat. Kurz darauf laufen die Namen der unzähligen Opfer von Polizeigewalt in den USA im Zeitraffer über den Bildschirm, eine Sequenz, die von einem Wort beendet wird: „Still“.

Der Song „Still“ ist auf ihrem diesjährigen Album „The Album“ erschienen, am 16. Juni, einem Tag, der dem Ende der Sklaverei in den Vereinigten Staaten gedenkt. Ihr letztes Album, „K. T. S. E.“, ist 2018 erschienen.

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