Thalia Theater: „König Lear“ und die alten weißen Männer
Der olle Willie Shakespeare mit seinen weltliterarischen Stücken wird einfach nie alt, oder? Das Thalia Theater in Hamburg gibt jetzt den „König Lear“.
Shakespeare ist schwer angesagt
Am Thalia Theater in Hamburg steht am 2. April mit „König Lear“ eine der großen Shakespeare-Premieren der nächsten Zeit an, oder wie es in dem legendären Stück des Englisch Dramatikers heißt: „Oft büßt das Gute ein, wer Bessres sucht“. Suchen wir also nicht weiter, wir haben gefunden, was nicht zu toppen ist: Jan Bosses Neuinszenierung des „Lear“.
Weitere Aufführungen nach der Premiere sind am 4., 5., 15. und 23. April. Karten gibt es hier online zu kriegen.
Thalia Theater: Alte weiße Männer und die Macht
Jan Bosse ist ausgewiesener Shakepeare-Experte. Er hat schon „Hamlet“, „Viel Lärm um nichts“, „Was ihr wollt“, „Othello“, „Richard III“ und „Falstaff“ auf verschiedene große Bühnen des Landes gebracht hat. Bosse will mit seiner Neuinszenierung am Thalia vor allem eins: herausfinden, warum die alten weißen Männer nicht loslassen, nicht die Macht an die Jüngeren abgeben können. Weil diese Jüngeren Frauen sind (in Lears Fall Töchter)? Weil diese Älteren zu machtgeil sind (Lear selber)? Wie hört man(n) überhaupt in Würde auf? Das möchte wir auch gerne wissen; es könnte helfen, die Gegenwart besser zu verstehen!
Es spielen Anna Blomeier, Johannes Hegemann, Wolfram Koch, Christiane von Poelnitz, Pauline Rénevier, Falk Rockstroh, Toini Ruhnke und Tilo Werner, der auch die Livemusik übernimmt. Die Neuübersetzung des Stückes ist von Miru Miroslava Svolikova.
Weitere Shakespeare-Premieren an anderen Theatern folgen in Kürze hier.
Übrigens immer noch am Thalia zu sehen: „Intervention“ von Sven Regener und Leander Haußmann (auch Regie).