„The Day of the Jackal“: Der Schakal mordet auf Sky und Wow

In der Serie „The Day of the Jackal“ brillieren Eddie Redmayne und Lashana Lynch. Er spielt einen Profikiller, sie eine MI6-Agentin, die ihn durch ganz Europa jagt.

Als ein Profikiller – irgendwann wird er Schakal genannt werden – in München den Kanzlerkandidaten einer rechtspopulistischen Partei ermordet, steht nicht nur das politische System Deutschlands Kopf. Auch beim MI6 in London wird man sofort hellhörig, und schnell findet eine Agentin heraus: Sowohl der Killer als auch die Waffe – und mit ihr der Hersteller des hochmodernen Gewehrs – stammen von der Insel. Und während der von Eddie Redmayne gespielte Killer bereits den nächsten Auftrag annimmt, arbeitet die von Lashana Lynch („The Woman King“, „Bob Marley: One Love“) gespielte Agentin bei ihren Ermittlungen gegen die Zeit, denn ihre Abteilung ist absolut nicht von ihren Befürchtungen überzeugt, dass neue Morde zu erwarten sind. Die Serie „The Day of the Jackal“ läuft auf Sky und kann auf Wow gestreamt werden.

Eddie Redmayne (Oscar für seine Rolle des Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“) spielt den Killer mit sachlicher Präzision. Sein langsames Auftauen bei der Heimkehr ins luxuriöse Anwesen außerhalb von Cadiz in Spanien, wo Frau und Kind wohnen, ist von spröder Undurchdringlichkeit geprägt. Kein Wunder, dass seine Frau Nura (Úrsula Corberó, „Haus des Geldes“) nicht nur nachdenklich wird und schon bald mehr als nur erste Ungereimtheiten an der Legende ihres Mannes entdeckt. Derweil wird der Schakal erpresst – die Bezahlung für den München-Auftrag wurde storniert, nachdem er bei einem neuen Auftrag Schwierigkeiten gemacht hatte. In London beim MI6 stirbt zur gleichen Zeit eine Frau in Polizeigewahrsam, was die Ermittlungen sehr unter Druck geraten lässt, so dass sich die Lage nach Sichtung der ersten beiden Folgen des Zehnteilers an allen Fronten sehr zuspitzt. „The Day of the Jackal“ ist eine sehr lose, aber gelungene Verfilmung von Frederick Forsyths Roman „Der Schakal“ und inhaltlich alles andere als ein Remake der beiden Kinoverfilmungen gleichen Namens aus den 1970ern und 90ern. Das Drehbuch hat Ronan Bennett („Top Boy“) geschrieben, Regie führte Brian Kirk („Game of Thrones“, „Luther“, „Boardwalk Empire“), Frederick Forsyth fungierte als beratender Produzent der Serie.