„The Girl in the Water“ auf Apple TV+: Frau ohne Gedächtnis
Apple TV+ zeigt mit der Serie „The Girl In The Water“ einen Thriller um die Selbstfindung einer Frau, die angeblich einen Selbstmordversuch hinter sich hat.
Eine Frau in der absoluten Identitätskrise: In der Serie The Girl In The Water (Apple TV+) spielt Gugu MBatha-Raw mit Sophie die Heldin der Handlung. Sophie lebt ohne Gedächtnis, weiß nichts über ihre Vergangenheit, kriegt aber überall erzählt, wie glücklich ihr Leben früher mal war. Bevor sie einen Selbstmordversuch unternahm und dabei fast gestorben wäre. Ein auf den ersten Blick perfekter Mann, wunderbare Freundinnen und intensive Therapiesitzungen unterstützen Sophie beim Zurückfinden ins alte Leben. Doch die leidenschaftliche Läuferin tut sich schwer, über einen immer wiederkehrenden Traum vom Versinken im Wasser hinaus irgend etwas zu erinnern.
Dann aber ereignen sich Dinge: Ein fremder Mann sucht den Kontakt zu ihr, immer wieder. Schließlich muss Sophie sich fragen, ob sie in ihrem früheren Leben ein Verhältnis mit ihm hatte. Flasbacks vom Unglück häufen sich: Ein Sturz aus der Motoryacht, das Aufschlagen des Kopfes auf den Schiffstrumpf, dann das Absinken in die Tiefen des Meeres. Als Sophie in den Hafen joggt und dort auf die Rettungseinheit trifft, die sie ins Leben zurückholte, erfährt sie von der Theorie, dass ein Mann sie von der Yacht gestoßen habe. Statt der Lösug des Rätsels näher zu kommen, tun sich Sophie immer mehr Fragen auf. The Girl In The Water ist in erster Linie ein Thriller, aber auch ein ernsthaftes Drama.
Dafür sorgen schon die Macherinnnen und Macher: Regie führte Sam Miller, der schon bei der Serie „I may destroy you“ über eine Vergewaltigung mit nachfolgendem Gedächtnisverlust die Regie innehatte. Die Idee zur Serie und ihre Umsetzung lagen in der Hand von Veronica West („Dexter: New Blood“, „High Fidelity“), und eine der ausführenden Produzentinnen war Reese Witherspoon („Big Little Lies“, „The Morning Show“). Apple TV+ aber setzt damit seine Produktion hochkarätiger Serien fort. Dass der Streaminganbieter trotz seines Portfolios aktuell zu den großen Verlierern auf dem Markt zählt, ist vor diesem Hintergrund schon seit langem Gesprächsthema bei der Diskussion, wie es mit der Entwicklung des Streaming- und Serienmarktes weitergehen wird.