„The Serpent Queen“: Historienserie startet auf Starzplay
In der Serie „The Serpent Queen“ auf Starzplay spielt die geniale Samantha Morton die machthungrige und intrigante Katharina von Medici.
In der Zombieserie „The Walking Dead“ war sie die brutale Alpha, sie spielte in Spielbergs „Minority Report“ mit und in Anton Corbijns „Control“, jetzt gibt Samantha Morton in der Serie The Serpent Queen ab 11. 9. auf Starzplay Katharina von Medici, die durch die Heirat mit Heinrich II. Königin von Frankreich wird. Wie oben im Video schon zu sehen ist: Katharina von Medici ist mit allen Wassern gewaschen. Fast möchte man meinen, sie hätte von Samantha Mortons Rolle der Alpha – die Chefin der Whisperer – gelernt.
Als junges Mädchen nach dem Tod ihrer Eltern von Kardinälen und Päpsten in Italien adoptiert und für eine spätere politische Heirat vorgesehen, wurde Katharina für diese Pläne fit gemacht. Schließlich wurde sie wegen ihrer fetten Mitgift vom französischen Hof als Frau des Zweitgeborenen von König Franz I. akzeptiert. Dann kam nach diversen toten Machhabern ihr Aufstieg an der Seite von Heinrich II. Wegen ihrer Herkunft aus der florentinischen Familie der Medici vom Adel fast durchweg verachtet, schaffte es Katharina, sich nicht nur durchzusetzen: Um das alles erreichen zu können, musste sie sich Macht verschaffen. Als ihr Mann starb und mehrere ihrer Söhne nacheinander formell König wurden, aber noch minderjährig waren, wurde sie auf diesen Weg de facto zur Herrscherin Frankreichs und blieb dies 50 Jahre lang.
The Serpent Queen trägt schon im Titel, wie Katharina von Medici in dieser Serie vorgestellt wird, der Trailer oben verdeutlicht es noch mal. Nur so konnte sie sich – nachdem ihre Mitgift nie gezahlt wurde – am französischen Hof halten. Dazu gehörte auch das grausame Gemetzel in der so genannten Bartholomäusnacht in der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572, als Katharina in einem Pogrom fast alle französischen Protestanten, die Hugenotten, ermorden lies, um einem möglichen Aufstand von diesen zuvorzukommen. Das Pogrom setzte sich in den Tagen bis Monaten danach in Paris, aber auch im ganzen Land fort und forderte insgesamt bis zu 15 000 Tote.