„The Toxic Avenger“: Retro-Charme und Gore-Effekte

Wenn Peter Dinklage sauer wird, startet er in „The Toxic Avenger“ so richtig durch. Die Actionkomödie mit Kevin Bacon und Elijah Wood startet jetzt bei uns in den Kinos.
Vor über 30 Jahren ist „The Toxic Avenger“ auf die Leinwände gekommen, und der Einfluss der trashigen Splatterkomödie von Troma Entertainment ist bis heute enorm. Ein Reboot des Kultfilms weckt also große Erwartungen. „The Toxic Avenger“ startet jetzt in den Kinos.
Dieses Mal ist Peter Dinklage („Cyrano“, „Dexter: Wiedererwachen“) in die Rolle des sanftmütigen Hausmeisters geschlüpft, der nach einem Bad in toxischem Schleim zum grotesken, aber herzensguten Rächer wird. Nicht nur Dinklage, auch andere Stars wie Kevin Bacon („City on a Hill“, „Leave the World behind“) oder Elijah Wood („Der Herr der Ringe“, „Der Hobbit“) sind mit sichtlichem Spaß an der Sache dabei. Aber wie wirkt so ein Film in unserer Zeit, in der nicht nur filmische Gewalt normalisiert ist, sondern auch Superheldenparodien Überhand nehmen? Zum Glück ist das Remake keine Genrepersiflage à la „Deadpool“ geworden, die meisten Gags sind weit alberner als die gewohnte Marvel-Ironie – und landen darum weit häufiger. Auch die cartooneske Ästhetik von St. Roma’s Village hat durchaus Retrocharme. Dass die ultrabrutalen Gore-Effekte, obwohl größtenteils nicht-digital umgesetzt, nicht immer überzeugen – geschenkt.