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„The Ones Who Live“ am Start: Rick und Michonne mit eigenem Spin-off

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Andrew Lincoln as Rick Grimes - The Walking Dead: The Ones Who Live _ Season 1 - Photo Credit: Gene Page/AMC

Mit „The Ones Who Live“ startet auf Magenta TV die stärkste Spin-off-Serie zu „The Walking Dead“ – mit Rick Grimes und Michonne im Zentrum.

Es sollte mal eine Kinofilmtrilogie werden, doch jetzt sehen wir Rick Grimes im Serien-Spin-off „The Walking Dead: The Ones who live“ auf Magenta TV wieder. Aber nicht nur ihn: Michonne sucht seit Jahren fast auf sich alleine gestellt nach ihrem Mann, sie hat für die Suche sogar ihre Kinder zurückgelassen. Jetzt sieht man beide wieder, wenn sie einander suchen.

„The Ones who live“: Der Wille von Rick und Michonne, wieder zueinander zu finden, ist so groß, dass er für die Macher der Zombieserie inklusive der vielen Spin-offs Triebfeder für den wichtigsten Serienableger der eingestellten Serie „The Walking Dead“ wurde. Da mag Daryl Dixon in Frankreich nach dem Grab seines Großvaters suchen und nebenbei der Ursache der Zombieapokalypse überhaupt auf die Spur kommen;  da mag man kopfschüttelnd zuschauen, wie Maggie und ihr Todfeind Negan gemeinsam Manhatten aufmischen; man mag auch verfolgt haben, wie Dee zur brutalen Alpha wurde – aber Zentrum der vor eineinhalb Jahren zu Ende gegangenen Serie „The Walking Dead“ war doch mal Rick Grimes; er wurde vor Jahren bei einer Rettungsaktion fast getötet und dann schwer verletzt von einem Hubschrauber weggeflogen und damit auch aus der Serie genommen. Jetzt ist Rick in seiner eigenen Spin-off-Serie wieder da, doch kann er all die Erwartungen erfüllen, die damit verbunden sind? Nach der Sichtung von zwei Folgen muss man sagen: Jein. Ohne zu spoilern kann man sagen: In Sachen Action erreicht „The Ones who live“ manchmal eine neue Dimension im Vergleich zum Standard der Serie. Die ruhigen Momente – und von denen gibt es sehr viele – aber verlaufen im althergebrachten Trott, die schon im Original „The Walking Dead“ oft genervt haben. Zu viele eindimensionale Charaktere erhielten da lange Wortbeiträge, die sie zu Charakterschablonen machten. Das ist jetzt  nicht anders. Auch im Umfeld von Michonne wird immer wieder viel zu viel redundant geredet, so dass man sich über jeden plötzlichen Hinterhalt regelrecht freut, auch wenn im anstehenden Gefecht sympathische Menschen sterben müssen. Bleibt die autoritäre Civic Republic, deren militärischer Arm, das CRM, in fast schon jeder Spin-off-Serie mal einen Hubschrauber durchs Bild hat fliegen lassen. Seine Strukturen zu durchschauen braucht Zeit. Klar ist – Rick hat in der Vergangenheit noch keine Struktur neben der seiner eigenen Truppe akzeptiert. Deshalb ist es kein Spoiler zu sagen, dass sich sein Charakter in diesem Punkt keineswegs geändert hat. Sechs Folgen der ersten Staffel werden nicht ausreichen, diese Strukturen transparent zu machen und Ricks sowie Michonnes Verhältnis zur Civic Republic zu klären. Da steht also noch mehr an.

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