Zum Inhalt springen

„Tales of the Walking Dead“ zeigt, wie Dee zur mörderischen Alpha wird

Tales of the Walking Dead Dee Alpha Samantha Morton Magenta TV
Samantha Morton as Dee - Tales of the Walking Dead _ Season 1, Episode 3 (Foto. Curtis Bonds Baker/AMC)

Schon wieder Zombies! Auf Magenta TV kann jetzt die Serie „Tales of the Walking Dead“ aus dem TWD-Kosmos von Robert Kirkman gestreamt werden.

Die Serie „The Walking Dead“ ging in den USA wie auch in Deutschland im vergangenen Herbst zu Ende, da war die Anthologieserie Tales of the Walking Dead (ab sofort auf Magenta TV) dem amerikanischen Publikum seit Monaten bekannt. Zum Teil mit Figuren aus dem Kosmos von „The Walking Dead“ bestückt und aus dem Kosmos von Robert Kirkman, zum Großteil aber mit neuen Figuren, kommt die Anthologieserie mit Handlungsminiaturen daher. Fast schon kammerspielartig auf einem Boot oder in einem Atomschutzbunker mit nur wenigen Handlungsminuten außerhalb, vor allem aber sparsam im Plot werden einzelne Momente kurz vor, während oder kurz nach der Apokalypse gezeigt.

Die mit Abstand wichtigste Figur der Serie ist die von der wunderbaren Schauspielerin Samantha Morton gespielte Dee. Sie wird noch in Folge drei der Anthologieserie ihren bürgerlichen Namen ablegen, in der Gruppe der Whisperer mit dem Namen Alpha die Führung übernehmen, nachdem sie die bisherige Anführerin der flüsternden Menschen getötet hat. Dee hat auf einem Boot kurz nach dem Ausbruch der Pandemie eine untergeordnete Position, ist bereits paranoid und überlebt nur dank ihrer krankhaften Veranlagung. Die Folge in Tales of the Walking Dead zeigt zwar diese interessante Vorgeschichte, doch so wirklich bringt sie einem diesen steltsamen Charakter der späteren Alpha nicht näher, auch die Handlung zieht sich lange Zeit zäh dahin.

Andere Folgen wie zum Beispiel Nummer zwei der Miniserie zeigt uns ein kleines, durchgeknalltes Versicherungsbüro, in dem sich alle schon aufs Wochenende vorbereiten, aber von der durchgeknallten Chefin Blair drangsaliert werden, vorneweg die Rezeptionistin Gina. „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Zombies könnte man den Dreiviertelstünder nennen, der ähnlich komisch in einer Zeitschleife daherkommt wie die bekannte Komödie. In einer weiteren Folge betreibt der Forscher Dr. Chauncey Everett seltsame Feldstudien mit Zombies, die er trackt und denen er den Gattungsnamen Homo mortuus gegeben hat. Die Fremde kann damit gar nicht anfangen, was ihr aber auch nicht lange hilft zu überleben.

Fazit: Man kann Tales of the Walking Dead schnell wegsehen, sollte angesichts der vielen ausstehenden Spin-offs zu „The Walking Dead“ seine Zombieinteressen aber nicht unbedingt hier verausgaben. Außerdem gibt es auf Sky die hervorragende neue HBO-Serie „The Last of Us“ zu sehen.

Beitrag teilen: