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„The Last of us“: Kult-Computerspiel wird Zombieserie auf Wow

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Die Serie „The Last of Us“ kann auf Wow und Sky Q gestreamt werden. Auf Sky Atlantic wird sie ab dem 6. März jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlt. (Foto: © 2021 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.)

Zeitgleich zum Start in den USA kann die postapokalyptische Zombieserie „The Last of us“ auch hier gestreamt werden: auf Sky Q und Wow.

Zum exakt gleichen Zeitpunkt wie in den USA auf HBO startet in der Nacht auf Montag um 4.30 Uhr auch in Deutschland die Serie The Last of us. Und zwar zunächst nur als Stream auf Wow, denn auf Sky Atlantic wird die Endzeitserie – dann auch synchronisiert – erst  ab März zu sehen sein.  Die Serie ist die Verfilmung des gleichnamigen Kultspiels von Naughty Dog, Drehbuchautor und ausführender Produzent war gemeinsam mit Neil Druckmann Craig Mazin, der auch die erschütternd realistische Serie „Chernobyl“ über den atomaren Super-Gau in der damaligen Sowjetunion produzierte.

The Last of us handelt vom Eindringen eines gefährlichen Pilzes in den menschlichen Organismus. Der Pilz übernimmt sein Wirtstier komplett und lässt den Menschen wie einen Zombie agieren. Extreme Aggressivität gegen alle anderen Menschen bei gleichzeitiger nonverbaler Kommunikation über unterirdische Vernetzung lassen die infizierten Menschen extrem gefährlich werden. Die Serie zeigt in vielen Zeitsprüngen zwischen 1968 und der ganz nahen Zukunft Ende 2023 nicht nur den Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation im Jahr 2003, dem in großen Städten wie Boston mit totaler Überwachung, einer rigiden Militärdiktatur und extremer Abschreckung durch öffentliches Hängen schon bei geringeren Vergehen entgegengewirkt wird.

The Last of us bringt von Anfang an auch den wissenschaftlichen Background zum Befall durch den Pilz und ist auch sonst sehr genau beim Hinschauen. Oft stehen Menschen im Mittelpunkt, die mit Hilfsarbeiten ihren geringen Lebensunterhalt verdienen. Korruption ist an der Tagesordnung, der Schwarzmakthandel im von der systematischen Bombardierung zerstörten Boston floriert. Die Serie macht immer wieder Zeitsprünge, um Veränderungen zu dokumentieren, eingebettet in die Handlung, so dass die Dramaturgie der Geschichte dadurch noch untersützt wird. Hauptakteur der Geschichte ist Joel (Pedro Pascal, „The Mandalorian“), ein Veteran des zweiten Golfkriegs aus Texas, der sich nach der Apokalypse von dort bis nach Boston durchschlägt und jetzt im Jahr 2023 zu seinem Bruder gen Westen aufbrechen will. Er hat es plötzlich mit der 14jährigen Ellie (Bella Ramsey) zu tun, einem Waisenkind, das als erster Mensch die tödliche Pilzinfektion überlebte und jetzt so schnell wie möglich zu Wissenschaftlern gebracht werden muss, die an einem Impfstoff arbeiten.

The Last of us ist einerseits so brutal wie andere Zombieserien. Andererseits lässt sich die Serie nicht nur Zeit für die einzelnen Charaktere, sondern blättert sogar deren ganze Enwicklung auf, ihr Leben, ihre Eigenschaften. Ganz kurze Einstellungen reichen schon aus, um ihre Haltung zur Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen und auf der anderen Seite die Auswirkungen von Gewalt und Diktatur auf die Individuen. Die Serie reist zudem mit ihren Helden durch die USA und zeigt so regionale Unterschiede in der Reaktion auf die Apokalypse, vor allem auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Ostküste bis nach Colorado und Salt Lake City. Kurz: The Last of us ist unbedingt sehenswert.

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