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„Therapie für Wikinger“: Erst 15 Knastjahre und dann?

Die schwarze Komödie „Therapie für Wikinger“ läuft jetzt in den Kinos.
Die schwarze Komödie „Therapie für Wikinger“ läuft jetzt in den Kinos. (Foto: Neue Visionen Filmverleih / Splendid Film / © Rolf Konow )

Schwarzer Humor von Anders Thomas Jensen: „Therapie für Wikinger“ mit dem bewährten Schauspielerteam Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas und Lars Brygmann kommt in die Kinos.

Die zutiefst schwarzen Komödien des dänischen Regisseurs Thomas Anders Jensen wie „Adams Äpfel“ oder „Dänische Delikatessen“ sind im Kern zutiefst zärtliche Studien über Männlichkeit: toxische, traumatisierte, gewalttätige, nerdige, entstellte Männlichkeit. Wie immer mit demselben Darstellerstamm und mit Mads Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas in prominenten Rollen. So auch im neuen Film „Therapie für Wikinger“, der jetzt im Kino läuft.

Zur Handlung von „Therapie für Wikinger“. Gauner Anker (Lie Kaas, „Frankenstein“, „Helden der Wahrscheinlichkeit“) hat seinem unter einer dissoziativen Identitätsstörung leidenden Bruder Manfred (Mads Mikkelsen, „King’s Land“, „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“) die Beute aus dem letzten Coup anvertraut. 15 Knastjahre später will er von Manfred das Versteck wissen. Doch der ist nun John Lennon und hat keinen Bezug zu seinem früheren Ich. Um das zu ändern, will Psychiater Lothar (Lars Brygman, „Die Affäre Cum-Ex“) John und zwei andere „Beatles“ im Geburtshaus der Brüder zusammenführen – das jetzt von einem verkrachten Ehepaar als Airbnb geleitet wird. Anker gräbt auf der Suche nach dem Geld den Wald um, Manfred/John probt mit seinen Kollegen „Chiquitita“ von Abba – und zwischen Jensens ganz spezieller Mischung aus Schrecken, Schmerz, Schwachsinn und Schönheit tauchen wir erneut ein in eine Welt, in der Männer vor allem auf der Suche sind nach einem Weg raus aus dem Wahnsinn, der sich Normalität nennt … Wir lernen dabei: Ikea, der Holocaust und die Fab Four haben mehr gemeinsam, als wir je wussten. Und wenn wir alle mehr wie die Verrückten und Versehrten wären, wären alle besser statt arm dran – oder auch Arm ab (das erklärt dann der Film).

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