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They Owe Us zelebrieren rückhaltlose Anhimmelung auf „I’m your biggest Fan“

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(Foto: Katja Ragnstam)

Die schwedischen Indierocker They Owe Us bleiben unberechenbar. kulturnews empfiehlt das Video zum neuen Song „I’m your biggest Fan“.

Sie können auch anders: Die schwedischen Indierocker They Owe Us um Bandchef Kristoffer Ragnstam haben uns zuletzt mit ihrer dringlichen und weirden „Let’s rob a Bank“ angefixt. Nun geht es mit großen Schritten weiter auf Album Nummer zwei zu – und auf dem neuen Vorgeschmack „I’m your biggest Fan“ geht es deutlich kuscheliger zu.

Was nicht bedeutet, dass die Schweden sich ihre befremdlichen Kanten abpoliert hätten: kuschelig heißt eben nicht immer gleich glatt. Mit verwischter Psychedelic und hintergründigen Soulanklängen finden They Owe Us auf „I’m your biggest Fan“ den Mut zur rückhaltlosen Anhimmelung ohne den doppelten Boden, der noch in „Let’s rob a Bank“ zu hören war.

„Der Titel sagt eigentlich alles“, bringt Bandleader Ragnstam den neuen Song auf den Punkt. „Dieser warme, aufgeladene Rausch den man fühlt, wenn eine Person einen einfach umhaut, ein Ort, ein Song … Ich habe [„I’m your biggest Fan“] geschrieben, während ich mir aufgepumpte Leute am Muscle Beach in Santa Monica angeschaut habe. Ich war pleite und semi-nervös, aber ich war fest entschlossen, einen Abend haben zu wollen, an den ich mich noch erinnern würde. Der Song ist so etwas wie ein Liebesbrief an einen bestimmten Tag im Mai.“

Dass die Gefühle diesmal so unmittelbar und ungebrochen daherkommen liegt nicht zuletzt auch daran, dass Kristoffer Ragnstam den Grundstein des Songs gleich im Anschluss an diese Erlebnisse gelegt hat. „Ich habe die Akustikgitarre tatsächlich noch in derselben Nacht aufgenommen“, so Ragnstam. „Eine meiner liebsten Sitmmen, IZHAV (eine weitere Indie-Lichtgestalt aus dem Norden, von der ihr hier mehr erfahren könnt), hat mir mit dem Harmoniegesang geholfen.

Aber They Owe Us wären nicht die wunderbare unvorhersehbare Band, die sie sind, wenn sie nicht auch diesen so geradeheraus anmutenden Song in ihren ganz und gar eigenen ästhetischen Kosmos einbinden würden. Das Video untermalt die sacht psychedelischen, zärtlichen Klänge mit einer einsamen, alternden Geisha, die alleine, umgeben von jeder Menge leerer Flaschen, mit einem Drink durch den Abend tanzt. Famos!

Mit der Single geben They Owe Us uns einen weiteren Vorgeschmack, ehe ihr zweites Album „Kram“ am Freitag, den 10. September, erscheint. Wer die Schweden mit ihrem neuen Material live erleben möchte, muss dafür auch gar nicht lang warten: In den nächsten Tagen spielt die Band drei Konzerte in Deutschland.

The Owe Us live in Deutschland:

07.09. Stuttgart
08.09. Berlin
09.09. Schleswig – Norden Festival

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