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Tipp: 50 DEFA-Filme in der ARD-Mediathek

DEFA 75 Goya
Das Historienepos „Goya“ von 1971 ist einer der Filme, die die ARD kostenlos in ihrer Mediathek zeigt. (Foto: rbb/DEFA-Stiftung/Arkadi Sager)

Zum 75. Geburtstag der Deutschen Film AG bietet die ARD 50 Klassiker der DDR-Filmgeschichte in ihrer Mediathek an.

Fast fünf Jahrzehnte lang hat die Deutsche Film AG, kurz DEFA, Film und Fernsehen in der DDR geprägt. Unter ihrer Leitung sind ca. 700 Spielfilme, 950 Animationsfilme und rund 2 500 Dokumentationen und Kurzfilme entstanden. Heute feiert die DEFA ihren 75. Geburtstag: Die AG wurde am 17. Mai 1946 in Potsdam-Babelsberg gegründet. Zur Feier des Tages zeigt die ARD in ihrer Mediathek eine Werkschau mit über 50 DEFA-Filmen aus den verschiedensten Genres. „DEFA 75“ bietet zugleich Unterhaltung als auch einen historischen Einblick in die Filmgeschichte Ostdeutschlands.

Die verschiedenen Filme sind dabei in Rubriken aufgeteilt. Unter „Komödien“ finden sich unter anderem „Der Baulöwe“, der letzte Kinofilm des Komikers Rolf Herricht, oder der Musikfilm „Heißer Sommer“ von 1968. In der Kategorie „Drama“ kann man etwa „Coming out“ oder „Die Legende von Paul und Paula“ sehen. Auch „Goya“, Konrad Wolfs Epos über den spanischen Maler, steht zur Verfügung. Unter „Abenteuer“ finden sich viele Western, darunter „Die Söhne der großen Bärin“, aber auch „Der schweigende Stern“, der erste Science-Fiction-Film, den die DEFA produziert hat. Daneben gibt es Kinder- und Kurzfilme sowie Dokumentationen über die DEFA selbst. Besonders interessant ist die Kategorie „Filme aus dem Panzerschrank“ mit Werken, die aufgrund der Zensur verändert oder ganz verboten wurden. So konnte man den Film „Spur der Steine“ im Erscheinungsjahr 1966 nur drei Tage lang im Kino sehen, ehe er bis zum Ende der DDR verboten wurde.

Das Programm beginnt heute, am 17. Mai, und wird im Laufe der Tage erweitert. Alle Filme sind unter diesem Link zu sehen.

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