„Tokyo Vice – Staffel 2“: Die Yakuza schlägt zurück
Staffel 2 der stylischen Mafiaserie „Tokyo Vice“ wird beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun ausgestrahlt. Michael Mann ist einer der Produzenten.
Beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun startet jetzt die zweite Staffel der von Michael Mann produzierten Serie „Tokyo Vice“. Staffel 1 lief gerade erst im Ersten und kann auf Joyn Plus gestreamt werden.
Die Serie „Tokyo Vice“ spielt im Tokyo Ende der 1990er Jahre, die erste Staffel (hier eine ausführliche Rezension) endete mit einem brutalen Überfall auf Jake Adelstein (Ansel Elgort) und einer Videocassette, die am Tag danach vor seiner Haustür liegt: Sie zeigt, wie Polina ermordet wird, die Hostess aus Samanthas Nachtklub. Jake geht damit sofort zu Hiroto Katagiri (Ken Watanabe), dem Ermittler gegen die organisierte Kriminalität, und zeigt ihm das Video. Die zweite Staffel beginnt genau mit dieser Szene, schließt also nahtlos an die Handlung der ersten Staffel an. Und sie beginnt sehr düster, denn die Yakuza – oder sind es gar politische Kreise? – schlägt zurück. Mit Mord, Brand und Einschüchterung. Nicht nur bei der Polizei, sondern auch in der Zeitung, für die Jake gegen die Tokioter Mafia ermittelt. War’s das erst mal mit den Ermittlungen? Derweil wird der schwerverletzte Akiro Sato und seinen Clanmitgliedern aus dem Krankenhaus geholt und an einen sicheren Platz gebracht. Michael Mann führt in der zweiten Staffel zwar keine Regie mehr, doch seine Hochglanzästhetik ist auch hier wieder in jeder Einstellung präsent, ebenso wie sein Fetisch: Menschen bei den Ermittlungen gegen das organisierte Verbrechen zu zeigen. Alan Poul („Six Feet under“, „The Newsroom“, „Westworld“), der selbst einige Jahre in Japan lebte, führt erneut Regie.