„Tolkien: Die wahre Geschichte der Ringe“ bei Arte
Er ist der Übervater der Fantasyliteratur, „Der Herr der Ringe“ ein Epos für die Ewigkeit: Eine Doku erzählt die Geschichte von J.R.R. Tolkien.
Heute bei Arte und bis 4. März 2025 in der Arte-Mediathek zu finden: Eine große Dokumentation über den Herrn der Fantasy, J.R.R. Tolkien, Schöpfer der legendären Bestseller „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“, millionenfach gelesen, millionenfach als Verfilmungen gesehen.
Die Adaptionen der beiden Bücher zählen zu den erfolgreichsten Kino-Trilogien der Geschichte, die Vorlagen wurden insgesamt über 250 Millionen Mal verkauft, Tolkiens Werke haben ganze Generationen an Fans hervorgebracht – der Schriftsteller und Philologe legte mit seinen Werken den Grundstein für das Fantasygenre in der Literatur. Doch inwieweit haben persönliche Erlebnisse, Schicksalsschläge, politische Krisen und Weltkriege die Fantasie und Literatur Tolkiens beeinflusst?
Ist Sauron Tolkiens Variante von Adolf Hitler, sind die Orcs in ihrer niederen Grausamkeit deutsche Soldaten? Schließlich erlebte Tolkien zwei Weltkriege: Im Ersten Weltkrieg diente er als Signaloffizier an der Somme, bei einer einer der grausamsten Schlachten der Geschichte, und im Zweiten Weltkrieg wiederum kämpften seine Söhne gegen die Nazis, die die ganze Welt unterjochen wollten. J. R. R. Tolkien wird 1892 in Südafrika geboren, zieht als Kind nach England und ist mit zwölf Jahren schon Vollwaise. Dass er den Hobbit Bilbo Beutlin sehnsüchtig davon träumen lässt, die Berge noch einmal zu sehen, hat auch einen biografischen Hintergrund: 1911 fährt der junge Tolkien in die Schweiz, bei der größten Reise seines Lebens. Die Dokumentation ist eine Spurensuche: Ein Team von „Tolkienisten“ entschlüsselt die wahren Begebenheiten hinter dem Mythos.
Schmankerl für Fans: Die Elben Arwen, im Film gespielt von Liv Tyler, und Legolas (Orlando Bloom) erzählen Tolkiens Geschichte, das heißt ihre deutschen Synchronstimmen.