„8 Blickwinkel“ auf ZDF Neo
„Rashomon“ als Terrorismus-Thriller: Nach einem Anschlag auf den US-Präsidenten wird der Hintergrund nach und nach entblättert.
Seit Akira Kurosawas „Rashomon“ von 1950 gibt es den Blickwinkel-Film, der uns dieselbe Handlung aus verschiedenen Perspektiven zeigt. Kurosawa hat das Konzept vor allem genutzt, um die Unsicherheit der Erinnerung und die Frage nach Gut und Böse zu behandeln. Ganz so ambitioniert ist Regisseur Pete Travis 2008 mit „8 Blickwinkel“ nicht gewesen. Dafür liefert er einen Polit-Thriller, bei dem ein Anschlag auf den US-Präsidenten von verschiedenen Menschen auf verschiedene Art erlebt wird – und führt sie alle am Ende in einer finalen Verfolgungsjagd zusammen. Der Cast ist dabei hochkarätig besetzt.
Der Präsident Henry Ashton (William Hurt) ist zu Besuch in der spanischen Stadt Salamanca, wo er eine Rede auf dem Stadtplatz halten soll. Der eigentliche Zweck seines Besuchs sind allerdings Verhandlungen über den Umgang mit internationalem Terrorismus. Doch kaum hat Ashton das Rednerpult erreicht, wird er angeschossen, und eine Explosion zerstört die Plaza. Secret-Service-Agent Thomas Barnes (Dennis Quaid) will herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Doch an diesem Tag waren so viele Menschen auf dem Platz: Da ist die Fernsehjournalistin Brookes (Sigourney Weaver), deren Aufnahmen eine wertvolle Hilfe sein könnten. Da ist der Tourist Lewis, der eine verdächtige Begegnung hat. Und da ist der Polizist Enrique, der mehr weiß, als er zugibt …