„Absturz ins Leben“ bei Arte
Nach dem tragischen Tod seiner Tochter findet ein trauernder Vater einen ungewöhnlichen Weg zurück ins Leben.
Die Ärzte nennen es ein Wunder: Paul Sneijder (Thierry Lhermitte) hat als einziger einen Fahrstuhlabsturz überlebt. Doch für ihn fühlt sich das nicht wie Glück an. Denn mit im selben Aufzug war seine erwachsene Tochter Marie, die ihren Vater in Montreal besucht hat. Als Paul nach mehreren Monaten aus dem Koma erwacht ist, musste er erfahren, dass Marie tot ist. Zu der Trauer gesellt sich für ihn die Schuld des Überlebenden.
Pauls zweite Frau Anna (Géraldine Pailhas) – die nicht die Mutter von Marie ist – hat gemeinsam mit dem Anwalt Cudmore (Gabriel Sabourin) einen ehrgeizigen Plan gefasst. Sie wollen die Firma, die den Fahrstuhl hergestellt hat, auf Schadenersatz verklagen. Dabei sollte jede Menge Geld herausspringen – genug, um die beiden Söhne nach Harvard zu schicken.
Doch für Paul ist der Gedanke zynisch, Kapital aus dem Tod seiner Tochter schlagen zu wollen. Er stemmt sich gegen den Prozess und beginnt, sein ganzes Leben neu zu überdenken. Er kündigt seinen Job und sucht sich einen neuen Beruf als Hundeausführer. Nicht nur sein neuer Chef, ausgerechnet auch der Fahrstuhlhersteller scheinen dabei die einzigen, die mit ihm mitfühlen. Und so findet Paul einen zunehmend ungewöhnlichen Weg, mit der Trauer umzugehen …