„Arthur & Claire“: Josef Hader lernt leben
Der krebskranke Arthur reist nach Amsterdam, um zu sterben – und trifft auf die suizidgefährdete Claire.
Der österreichische Kabarettist Josef Hader ist als Grantler bekannt. Für „Arthur & Claire“, für den er auch am Drehbuch mitgearbeitet hat, hat sich Hader 2017 die Rolle des Arthur auf den Leib geschrieben. Doch wie so oft verbirgt sich hinter Arthurs harter Schale ein weicher Kern. Und er hat durchaus einen Grund für seine schlechte Laune: Er leidet unter Lungenkrebs und hat nicht mehr lange zu leben. Da Sterbehilfe in Deutschland illegal ist, fliegt er nach Amsterdam, um in einer Klinik selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden.
In seiner letzten Nacht trifft Arthur im Hotel auf die 30-jährige Niederländerin Claire (Hannah Hoekstra). Die steht ebenfalls kurz davor, sich das Leben zu nehmen – was Arthur alelrdings überhaupt nicht gut findet, denn Claire ist offenbar gesund. Er kann die junge Frau überreden, ihre Pläne zu vertagen und einen letzten Abend mit ihm zu verbringen. Gemeinsam streift das ungleiche Paar durch Amsterdam und redet über das Leben. Dabei stellt sich heraus, dass Claire den Unfalltod ihrer Tochter nicht verwinden kann. Nach und nach finden Arthur und Claire zueinander, aus anfänglicher Abneigung wird Verständnis. Aber können sie einander auch helfen, neuen Lebensmut zu fassen?