Bully Herbigs „Ballon“ im Ersten
Nach einer wahren Geschichte: Zwei Familien wollen mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen.
Irgendwann wird es ernst: Nach Jahren als Schaffer äußerst alberner Komödien und Kinderfilme hat sich Michael „Bully“ Herbig 2018 erstmals an einer ernsten Geschichte versucht. Mit „Ballon“ hat er bei seinem ersten Thriller Regie geführt, der auch noch auf einer wahren Geschichte basiert. Einige Jahre später ist Herbig auch als ernsthafter Filmemacher etabliert – was nicht zuletzt am Erfolg von „Ballon“ liegt. Darin hat Herbig die Fluchtgeschichte von zwei Familien aus der DDR verarbeitet, die 1979 in einem selbstgebauten Heißluftballon über die Grenze in die BRD geflogen sind.
Im thüringischen Pößneck träumt der Elektriker Peter Strelzyk (Friedrich Mücke) von der Flucht in den Westen. Die Grenze liegt glücklicherweise ganz in der Nähe, wird aber natürlich strengstens bewacht. Gemeinsam mit seinem Freund Günter Wetzel (David Kross) fasst Peter daher einen waghalsigen Plan. Gemeinsam bauen sie einen provisorischen Heißluftballon, mit dem sie die BRD per Luftweg erreichen können. Im Korb ist Platz für ihrer beider Familien, doch kurz vor der geplanten Abreise machen Günter und seine Frau einen Rückzieher. Peter, seine Frau und seine Söhne treten die Reise kurzerhand alleine an, bauen jedoch eine Bruchlandung. Die Stasi findet den Ballon und leitet die Fahndung ein. Jetzt müssen die Strelzyks erst recht entkommen …