„Barcelona für ein Jahr“ bei Arte
Ein Jahr in einer internationalen WG: „L’auberge espagnole“ ist Culture-Clash-Komödie und Liebeserklärung an Erasmus in einem.
Der französische Student Xavier (Romain Duris) will seinen Horizont erweitern – und seine Chancen auf einen zukünftigen Job verbessern. Da kommt ein Erasmus-Jahr in Barcelona wie gerufen: Au diese Weise kann Xavier Spanisch lernen und zugleich eine fremde Stadt mitsamt ihren Sitten erkunden. Tatsächlich wird Xavier angenommen, verabschiedet sich von seiner Freundin Martine (Audrey Tatou) und fliegt nach Barcelona.
Hier lebt er in einer WG mit anderen Studierenden aus ganz Europa: Katalonien, Italien, Belgien, England und Deutschland. Für sie alle ist das Jahr auch eine Zeit der Experimente, sie beginnen und beenden Affären, kommen zusammen und trennen sich. Xavier fühlt sich zu Isabelle (Cécile de France) hingezogen, doch diese ist lesbisch, sodass sie stattdessen gute Freund:innen werden. Trotz der unterschiedlichen Hintergründe und Muttersprachen wird aus der WG bald eine eingeschworene Gemeinschaft. Als Martine Xavier besuchen kommt, stellt sie bald fest, dass die Dinge zwischen ihnen nicht mehr sind wie früher, und reist wieder ab. Xavier beginnt eine Affäre mit einer verheirateten Frau, die er auf dem Hinflug kennengelernt hat, und hat Visionen von Erasmus von Rotterdam …
Mit „L’auberge espagnole – Barcelona für ein Jahr“ wollte Regisseur Cédric Lapisch die Vielfalt Europas einfangen und zeigen, dass ein Miteinander möglich ist, wie es das Erasmus-Programm sich auf die Fahnen geschrieben hat. Der Film wurde 2002 zu einem Kulterfolg und zog zwei Fortsetzungen nach sich.