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TV-Tipp: „Barney‘s Version“ mit Paul Giamatti

Barney’s Version
(Bild: WDR/Sabrina Lantos)

Miesepeter Barney schaut auf sein Leben zurück und versucht herauszufinden, warum alles immer schief läuft. Unser Filmtipp

Paul Giamatti, Depressionen, zwei Ex-Frauen und jede Menge Alkohol: Wer jetzt an die Männerkrisendramödie „Sideways“ denkt, liegt richtig. Hier gibt es diese Konstellation noch einmal, in der Verfilmung von Mordecai Richlers Roman „Wie Barney es sieht“. An „Sideways“ reicht das nicht ganz heran. Dafür benimmt sich Barney, trotz aller Sympathie, die Giamatti für den Miesepeter erspielen kann, manchmal einfach zu sehr daneben.

Als Eishockeyfan am Tag des Stanley-Cup-Finales zu heiraten geht noch als fahrlässig durch, eine Frau (Minnie Driver) zu heiraten, die man nicht liebt, ist hingegen dumm. Barneys Leben, das er hier selber über 35 Jahre erzählt, hat neben Längen und Tiefen natürlich auch Höhen, und der gut besetzte Film hat sie auch. So ist es anrührend und albern zugleich, wenn Barneys Vater (Dustin Hoffman) ihm zur Hochzeit eine Pistole schenkt – eingewickelt in mit Davidsternen bedrucktes Papier  …

Und wenn selbst die Neonlichter New Yorks sich der matten Farbigkeit des Films anpassen, ist damit vielleicht noch nicht alles gut, aber immerhin schön.

Text: Katharina Behrendsen

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