TV-Tipp: Bastian Pastewka weiß: „Mutter muss weg“

Tristan ist Mitte 30, aber steht unter der Fuchtel seiner Mutter. Sein Plan, sie umzubringen, geht nach hinten los … Unser Spielfilmtipp
Ödipus lässt grüßen: Obwohl er schon über 30 ist, fühlt sich Tristan (Bastian Pastewka) immer noch seiner Mutter Hannelore (Judy Winter) ausgeliefert. Die Geschäftsfrau ist ungemein kontrollierend und führt ihr Unternehmen mit eiserner Hand. Dass sie mit ihrer Firma Sexspielzeug herstellt, hat nicht gerade zu einer normalen Kindheit für Tristan beigetragen. Heute würde er lieber Puppenhäuser produzieren, doch Hannelore will davon nichts wissen. Die Situation ändert sich erst, als die Matriarchin eine schlimme Diagnose erhält, nach der sie in absehbarer Zeit sterben wird. Auf einmal fühlt Tristan sich wie befreit, hofft schon darauf, bald das Unternehmen leiten zu können. Doch dann stellt sich heraus, dass die Diagnose falsch war – seine Mutter ist kerngesund.
Tristan ist nicht willens, die neu gewonnene Freiheit einfach wieder aufzugeben. Kurz entschlossen heuert er den ziemlich unfähigen Josip (Albert Kitzl) als Auftragsmörder an: Er soll Hannelore aus dem Weg räumen, scheitert aber bei dem Versuch. Doch da gesteht die Mutter ihrem Sohn, dass sie in Wahrheit doch sterbenskrank ist. Sie beginnt eine Kur, zu der der reuige Tristan sie begleitet. Doch Josip hat seinen Auftrag bereits an einen fähigeren Killer weitergegeben, den Tristan überhaupt nicht kennt … Aus diesem hanebüchenen Szenario entwickelt Regisseur Edward Berger eine waschechte Farce.
„Mutter muss weg“ läuft um 23.15 Uhr bei ZDF Neo.