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„Black Book“ auf Arte

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(Bild: ARTE/Pathé Films)

Im Zweiten Weltkrieg spioniert die Widerstandskämpferin Rachel die Nazis aus. Dann entwickelt sie Gefühle für einen SS-Mann …

Paul Verhoeven gehört zu den international erfolgreichsten europäischen Regisseuren. In den 80ern und 90ern hat er vor allem Blockbuster in den USA gedreht, darunter „RoboCop“, „Basic Instinct“ und „Starship Troopers“. Aktuell arbeitet Verhoeven wieder vermehrt in Europa, seit er 2006 zurückgekehrt ist – mit dem Weltkriegsthriller „Black Book“, der eine sehr europäische Geschichte erzählt. Als Vorbild hat ihm dabei die Widerstandskämpferin Esmée van Eeghen gedient, auch wenn der Film sich viele Freiheiten nimmt.

Im Jahr 1944 versteckt sich die ehemalige Sängerin Rachel Stein (Carice van Houten) in Holland vor den Nazis. Auf der Flucht nach Süden wird ihre gesamte Familie getötet. Mit nichts mehr zu verlieren schlägt sich Rachel nach Den Haag durch. Hier ändert sie ihr Aussehen und ihren Namen: Ab jetzt gibt sie sich als die nichtjüdische Ellis de Vries aus. Rachel schließt sich dem Widerstand gegen die Deutschen an und soll in deren Auftrag die örtlichen SS-Offiziere ausspionieren. Ihre Zielperson ist Hauptsturmführer Ludwig Müntze (Sebastian Koch), der sich auch in sie verliebt. Allerdings stellt auch Rachel fest, dass sie Gefühle für Müntze entwickelt. Als Müntze ihre wahre Identität zu ahnen beginnt und sich außerdem eine Befreiungsaktion als Hinterhalt erweist, verwischen die Grenzen zwischen Gut und Böse …

Carice van Houten erhielt für ihre Leistung den niederländischen Filmpreis „Goldenes Kalb“. Einem internationalen Publikum wurde sie später durch ihre Rolle der Melisandre in „Game of Thrones“ bekannt.

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