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TV-Tipp: Christian Bale und Matt Damon in „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“

le mans
(Foto: © 2019 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved. / Merrick Morton)

Das Rennfahrer-Biopic reißt sogar Menschen mit, die mit dem Sport sonst eigentlich nichts am Hut haben – trotz Frauenmangels. Unser Filmtipp

Den Bechdel-Test wird dieser Film ganz sicher nicht bestehen. Abgesehen von Caitriona Balfe als Ehefrau des legendären Rennfahrers Ken Miles (Christian Bale) ist dieses Rennfahrerdrama reine Männersache. Nicht mal als dekorative Boxenluder waren Frauen im Motorsport der 60er Jahre vorgesehen. Und so dreht sich alles um Männerfreundschaft, Machos und Motoren. 1979 war das 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans schon einmal Stoff für einen Spielfilm.

„Walk the Line“-Regisseur James Mangolds erzählt in seinem Rennfahrerdrama nun allerdings von realen Biografien und Konflikten: vom US-Autobauer Ford, der mit seinem Einstieg in den Motorsport das Markenimage aufpolieren möchte, und dem Ingenieur Carrol Shelby (Matt Damon), der gemeinsam mit Miles den ersten Sieg für Ford erringen möchte. Und da gilt es selbst Intrigen innerhalb des Teams zu überstehen. Klar, die Familienszenen mit Caitriona Balfe sollen menschelnden Background beisteuern, aber sie bleiben formelhaftes Beiwerk. Dieses Biopic lebt vom Machtkampf und der bedingungslosen Leidenschaft der Männer für ihre Rennwagen – und die wird selbst für Kinozuschauer nachvollziehbar, die mit dieser Art Sport eigentlich gar nichts anzufangen wissen. Das Glanzstück allerdings sind die packend und dynamisch gefilmten Rennszenen, die mit einem treibenden, angejazzten Score unterlegt sind. (ascho)

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