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TV-Tipp: „Das Flirren am Horizont“ – Erwachsenwerden in der Dürre

Das Flirren am Horizont
(Foto: ZDF/SRF, Box Productions, Entre Chien et Loup, Gjorgji Klincarov)

In den 70er-Jahren zerbricht die scheinbar heile Welt einer Bauernfamilie, während eine Hitzewelle ihren Hof heimsucht. Unser Filmtipp

Französische Schweiz, 1976: Eine Dürreperiode sucht ganz Europa heim. Der Sommer ist fast unerträglich heiß. Was eigentlich das perfekte Ferienwetter wäre, bedeutet für den 13-jährigen Gus (Luc Bruchez) vor allem unangenehme Arbeit. Denn die jungen Hähnchen seines Vaters sterben in Massen am Hitzschlag, und Gus hat die Aufgabe, die Kadaver einzusammeln.

Doch das unübliche Wetter hat nicht nur Auswirkungen auf Flora und Fauna. Auch die Menschen um Gus herum versetzt es in seltsame Stimmungen. Das gilt insbesondere für seine Mutter Nicole (Laetitia Casta), die von einer mysteriösen Freundin Besuch bekommt und sich immer weiter von seinem konservativen Vater entfernt. Die Spannung steigt mit der Hitze, bei einem Gewitter wird ein Knecht getötet, und wenn der erlösende Regen endlich fällt, wird Gus einiges erlebt haben, was ihn seine Kindheit für immer zurücklassen lässt …

„Das Flirren am Horizont“ ist Delphine Lehericeys Verfilmung des gleichnamigen Romans von Roland Buti. Das Drama, das zugleich eine Coming-of-Age-Geschichte erzählt und den Anbruch einer neuen Zeit illustriert, hat beim Schweizer Filmpreis 2020 gleich zwei Preise gewonnen: Bester Spielfilm und Bestes Drehbuch. Gelobt wurde auch das Spiel des jugendlichen Hauptdarstellers Luc Bruchez.

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