„Das schönste Paar“ im WDR
Im Urlaub werden Malte und Liv brutal überfallen. Monate später sieht Malte durch Zufall den Mann wieder, der damals seine Frau vergewaltigt hat …
Liz (Luise Heyer) und Malte (Maximilian Brückner) sind beide Lehrer:innen, glücklich verliebt und genießen gemeinsam ihren Urlaub. Doch ein Abend ändert alles: Drei Jugendliche dringen ins Ferienhaus des Paars ein, attackieren und erniedrigen es, und schließlich wird Liz brutal vergewaltigt, während Malte zusehen muss. Mit diesem explizit dargestellten Trauma beginnt „Das schönste Paar“ von Sven Taddicken, doch dem Regisseur geht es weniger um das Verbrechen an sich als um dessen Auswirkungen.
Jahre später haben Malte und Liz das Geschehene scheinbar hinter sich gelassen, Liz hat eine Therapie gemacht. Als Malte jedoch durch Zufall einen der Täter wiedersieht, kann er das nicht vergessen. Dass der Vergewaltiger einfach ungeschoren davonkommen soll, kann er nicht akzeptieren. Er folgt dem Fremden zunächst nach Hause, dann wächst in ihm das Verlagen, ihn zu konfrontieren – um sich zu rächen? Malte weiß es selbst nicht. Und auch Liz, die bald ahnt, dass etwas nicht stimmt, weiß nicht, wie sie mit der Situation umgehen will. Ist es gesünder, einfach alles zu vergessen? Oder bietet sich hier eine einmalige Gelegenheit für Gerechtigkeit?
„Maximilian Brückner und Luise Heyer spielen dieses emotionale Durcheinander aus Schuldgefühlen, Rachelust und Selbstzweifeln mit einer Intensität, die das Beziehungsdrama mit einer nervenaufreibenden Spannung auflädt“, schrieb unser Rezensent Axel Schock und urteilte abschließend: „Ein echtes Filmereignis!“