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„Der Barcelona-Krimi: Totgeschwiegen“ im Ersten

Still aus „Der Barcelona-Krimi: Totgeschwiegen“: Im Vordergrund steht in Mann in Lederjacke, hinter ihm zwei Frauen, eine ist in eine Decke gewickelt und wird von der anderen beschützend gehalten. Alle schauen besorgt auf etwas links der Kamera.
Kommissar Xavi Bonet (Clemens Schick, li.) und seine Kollegin Fina Valent (Anne Schäfer, re.) mit Gabriela Blanxart (Barbara Schnitzler, Mitte). (Bild: ARD Degeto/Lucia Faraig)

Zwei Nonnen werden ermordet. Die Spuren führen in die Vergangenheit – und zu den Verheerungen des Franco-Regimes …

Deutschland ist nicht das einzige Land mit einer faschistischen Vergangenheit, die sich immer wieder als nicht komplett aufgearbeitet erweist. Auch in Spanien hat die Franco-Diktatur Narben hinterlassen – die bis in die Gegenwart schmerzen. In „Der Barcelona-Krimi: Totgeschwiegen“ führt die frühere Gewalt zu neuen Verbrechen, denen sich Kommissar Xavi Bonet (Clemens Schick) und Kommissarin Fina Valent (Anne Schäfer) stellen müssen – zusätzlich zur eigenen Vergangenheit.

In Barcelona werden zwei Nonnen ermordet, die vor vielen Jahren als Krankenschwestern auf der Station von Dr. Sanchez gearbeitet haben. Der Klinikchef war damals mitverantwortlich dafür, dass zahlreiche neugeborene Kinder ihren Müttern weggenommen und in fremden, dafür aber regimetreuen Familien untergebracht wurden. Das Trauma von damals wird erst jetzt aufgearbeitet, Dr. Sanchez muss sich vor Gericht verantworten.

Doch die Morde scheinen darauf hinzudeuten, dass das irgendjemandem nicht ausreicht. Die Journalistin Lucía Blanxart (Bibiana Beglau) engagiert sich darin, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, und hilft den Kommissar:innen bei ihren Ermittlungen. Hat sie gar selbst etwas mit dem Rachefeldzug zu tun? Bonet und Valent sind hin- und hergerissen zwischen ihrem Wunsch nach Gerechtigkeit und ihrem Respekt für das Gesetz. Und dann stellt sich heraus, dass sie auch persönlich betroffen sein könnten …

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