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TV-Tipp: „Die Flut – Chronik eines Versagens“ im Ersten

Titelbild von „Die Flut – Chronik eines Versagens“: Ein Hausdach ragt aus Wassermassen, daneben eine Straßenlaterne und das Dach eines Autos. Auf dem Hausdach steht eine Gestalt und blickt in die Ferne.
(Bild: WDR)

Die neue Dokumentation „Die Flut – Chronik eines Versagens“ fragt, wie es zur Hochwasserkatastrophe von 2021 kommen konnte – und zieht düstere Bilanz.

Die Hochwasserkatastrophe von 2021 ist nun genau ein Jahr her. Tiefdruckgebiet Bernd sorgte für Zustände, die man in Europa lange nicht gesehen hatte – auch in Deutschland. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Am Ende waren mindestens 189 Menschen den Fluten zum Opfer gefallen. Eine derartige Naturkatastrophe hatte die Bundesrepublik seit der Sturmflut von 1962 nicht mehr erlebt. Auch ein Jahr später brennt die Frage: Wie konnte es so weit kommen? Die Dokumentation „Die Flut – Chronik eines Versagens“ versucht, sie zu beantworten.

Dazu hat ein Autorenteam von WDR und SWR betroffene Orte wie Hagen, Stolberg, Erftstadt und Schleiden besucht. Dort hat es mit Betroffenen gesprochen, Politiker:innen und Expert:innen interviewt. Es geht vor allem um die Frage, warum die Politik so träge reagiert hat. Warnungen wurden nicht weitergegeben, Einsatzkräfte alleingelassen. Am Ende waren es die Kommunen mit ihren oft ehrenamtlichen Helfer:innen, die sich der Katastrophe allein in den Weg stellen mussten.

„Die Flut – Chronik eines Versagens“ zieht ein düsteres Fazit: Die Probleme, die zu den Überschwemmungen geführt haben, sind nicht ausgeräumt. Noch immer wird in gefährdeten Gebieten gebaut, der Katastrophenschutz in Deutschland lässt zu wünschen übrig. Das ist umso dramatischer, als alle Klimawissenschaftler:innen für die kommenden Jahre ein immer weiter steigendes Hochwasserrisiko prophezeien …

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