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„Die Schwester der Braut“ mit Cary Grant und Katharine Hepburn auf Arte

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(Bild: ARTE/© Columbia Pictures)

Klassische Hollywood-Komödie mit Starpower: Johnny hat sich mit der schwerreichen Julia verlobt. Doch eigentlich versteht er sich mit ihrer Schwester Linda noch besser …

Erst vor wenig mehr als einer Woche sind sich Johnny Case (Cary Grant) und Julia Seton (Doris Nolan) im Urlaub in Lake Placid über den Weg gelaufen. Doch es war Liebe auf den ersten Blick, und die beiden haben bereits beschlossen, zu heiraten. Sie wissen allerdings noch sehr wenig übereinander. Vor allem Johnny überlebt eine Überraschung, als er nach der Rückkehr nach New York feststellt, dass Julia aus einer der reichsten Familien der USA stammt: Ihr Vater Edward ist ein berühmter Bankier. Für Johnny, der sich selbst aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat, eine ganz neue Welt – und auch Julias Vater hat Zweifel an dem neuen Schwiegersohn.

Nur Julias Schwester Linda (Katharine Hepburn) ist von Anfang an von Johnny angetan. Wahrscheinlich auch, weil sie generell aus dem Rahmen fällt: Sie ist unabhängig, rebellisch und gibt nicht viel auf den Wohlstand ihrer Familie. Unterdessen wird Johnny mit den Schattenseiten des Reichtums konfrontiert. Nicht nur, dass der Seton-Clan trotz allem Luxus ziemlich unglücklich ist, er ist auch von der zynischen Welt der New Yorker Superreichen abgestoßen. Je mehr Zeit er mit Julia und Linda verbringt, desto mehr ahnt er, dass er sich womöglich mit der falschen Schwester verlobt hat …

„Die Schwester der Braut“, im Original „The Holiday“, ist vom Plot her ziemlich vorhersehbar. Trotzdem ist der Film von George Cukor aus dem Jahr 1938 eine überaus beliebte Komödie des alten Hollywood. Das hat natürlich mit Cary Grant und Katharine Hepburn zu tun, die hier zum wiederholten Mal gemeinsam auftraten. Aber auch die Kritik an der bloßen Anhäufung von Reichtum trifft einen Nerv. Allerdings war der Film beim Release ein finanzieller Flop. Ein möglicher Grund: Inmitten der Wirtschaftskrise konnte das Publikum mit der Message, dass Geld nicht alles ist, nicht viel anfangen.

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