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„Die Toten von Hameln“ auf 3sat

Die Toten von Hameln
(Bild: ZDF/Britta Krehl)

Vier Mitglieder eines Mädchenchors verschwinden in der Nähe von Hameln spurlos. Leiterin Johanna beginnt eine verzweifelte Suche …

Auch viele hundert Jahre später ist Hameln vor allem für die mittelalterliche Sage vom Rattenfänger bekannt. Ein alter Mythos, der nie viel mit der Realität zu tun hatte – könnte man meinen. Doch für Johanna Bischoff (Julia Koschitz) beginnt mit der Rückkehr in ihre Heimatstadt ein Albtraum, der erschreckend viel mit der Sage gemeinsam hat.

Als Leiterin eines Mädchenchors reist Johanna für ein Konzert nach Hameln. Vor dem Auftritt gibt es noch eine Wanderung durch den Ith, den Gebirgszug, in den laut der Sage der Rattenfänger die Kinder der Stadt entführt haben soll. Vier der Sängerinnen verschwinden tatsächlich spurlos, gemeinsam mit dem Organisten. Verzweifelt wendet sich Johanna an ihren ehemaligen Freund Jan Faber (Bjarne Mädel), heute Leiter des Polizeireviers. Eine Spurensuche beginnt, während der sich ergibt, dass eine eingestürzte Höhle eine mögliche Erklärung für das Verschwinden der Fünf sein könnte. Als sie weitere Nachforschungen anstellen will, kommt ausgerechnet aus ihrer eigenen Familie Widerstand. Johanna muss erkennen, dass der Fall womöglich etwas mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun hat …

„Die Toten von Hameln“ nutzt die alte Sage, um er thrillerhaften Handlung einen märchenhaften Anstrich zu verleihen. Die Lösung des Rätsels reicht dabei nicht ins Mittelalter zurück, sondern in die NS-Zeit – eine Wendung, die bei Erscheinen des Films 2014 nicht unkontrovers war.

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