TV-Tipp: Die tragische Geschichte von „Marie Curie“

Die Wissenschaftlerin hat gerade ihren ersten Nobelpreis gewonnen – da stirbt ihr Mann Pierre bei einem Unfall. Unser Spielfilmtipp
Neben dem US-amerikanischen Linus Pauling ist Marie Curie bis heute die einzige Person, die zwei Nobelpreise auf zwei verschiedenen Gebieten erhalten hat. Denn ihre Forschung war nicht nur für die Physik richtungsweisend, sondern auch für die Chemie. Gemeinsam mit ihrem Mann Pierre hat sie das Phänomen der Radioaktivität erforscht – und ihm erstmals überhaupt diesen Namen gegeben. Ihren Film „Marie Curie“ beginnt Regisseurin Marie Noëlle zwar mit der ersten Nobelpreisverleihung, doch bald wendet sich das Glück für die Wissenschaftlerin.
Denn Pierre kommt bei einem Unfall ums Leben. Marie, nun nicht nur Witwe, sondern auch alleinerziehende Mutter, braucht die Unterstützung ihrer Familie, um weiter arbeiten zu können. Doch dann wird ihr Schwiegervater krank, während ihre Karriere stagniert: Der alltägliche Sexismus in Paris ist nicht bereit für eine Wissenschaftlerin. So muss Marie um die Nachfolge des Lehrstuhls ihres Mannes an der Sorbonne kämpfen. Zugleich beginnt sie ein Verhältnis mit ihrem Kollegen Paul Langevin – doch der ist verheiratet, und seine Frau erfährt von der Affäre …
Für ihr Biopic hat Regisseurin Marie Noëlle 2017 den Bayerischen Filmpreis für die beste Regie erhalten. In der Hauptrolle der Marie Curie ist die polnische Schauspielerin Karolina Gruszk zu sehen.
„Marie Curie“ läuft um 20.15 auf arte.