TV-Tipp: „Eisland“ mit Axel Prahl als Tiefkühlfahrer auf Abwegen

Nach 30 Jahren Arbeit droht Lieferant Marko Pleite zu gehen. Da stirbt eine Kundin – und er ist der einzige, der davon weiß …
Seit 30 Jahren arbeitet der verwitwete Marko (Axel Prahl) als Lieferant für die Tiefkühlfirma Eisland. Es ist ein harter Job, den er trotzdem gerne macht: Für viele seiner Kund:innen ist er auch ein wichtiger Sozialkontakt. Doch dann hat Marko einen Bandscheibenvorfall, und seine Ärztin verbietet ihm vehement die Weiterarbeit. Der allerdings braucht unbedingt Geld, denn er will, dass sein Sohn studieren kann und es einmal besser hat als er.
Ein Zufall scheint den Ausweg zu liefern: Bei einem Besuch bei seiner langjährigen Kundin Frau Meuer kippt diese ohne Vorwarnung tot um. Und Marko hat nicht nur ihre EC-Karte, sondern kennt auch die PIN. In der großen Tiefkühltruhe ist Platz für die Leiche. Ist es Stehlen, wenn man Geld von einer Toten nimmt? Kurz entschlossen verstaut Marko die Verstorbene im Eisfach und bezieht ihre Rente ein, denn er ist der einzige, der von ihrem Tod weiß. Allerdings beginnt der neugierige Nachbar allzu bald, Verdacht zu schöpfen, und auch der aufgeweckte Sohn merkt, dass da etwas nicht stimmt. Marko verstrickt sich immer tiefer in einem Netz aus Lügen. Ob sein Idol Roland Kaiser, dem er in der Kneipe begegnet, ihm weiterhelfen kann?
Mit „Eisland“ hat Drehbuchautor Maximilian Kaufmann sein erstes Filmscript vorgelegt. Er kombiniert darin eine leichte Komödie mit bissiger Sozialkritik und unterschwelliger Düsternis. Regie hat Ute Wieland geführt. Hauptdarsteller Axel Prahl und Roland Kaiser sind übrigens auch privat befreundet, seit sie einmal im „Tatort“ gemeinsam vor der Kamera standen.