TV-Tipp: Es wird persönlich im Franken-Tatort „Wo ist Mike?“
Ein Fünfjähriger verschwindet, und ins Visier der Ermittlungen gerät ausgerechnet der Partner der Kommissarin. Der neue „Tatort“ kratzt am Privatleben seines Teams.
Es ist der siebte Fall für das Tatort-Team aus Franken – und für Kommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) wird die Ermittlung so persönlich wie selten. Dabei scheint zu Anfang gar nichts passiert zu sein. Denn der fünfjährige Mike rennt öfter einmal weg, wenn seine Eltern sich streiten. Die leben heute getrennt und denken daher, ihr Kind sei beim jeweils anderen – erst nach drei Tagen stellt sich heraus, dass niemand weiß, wo Mike ist. Hat sich das Kind allein auf den Weg gemacht, um dem Streit seiner Eltern zu entkommen, oder steckt etwas Schlimmeres dahinter? Was hat der Teenager Titus mit dem Verschwinden zu tun?
Einer der Verdächtigen: der Lehrer Rolf Glawogger (Sylvester Groth). Mit ihm ist Kommissarin Ringelhahn eine Beziehung eingegangen, eigentlich ist sie sehr glücklich. Doch auf einmal beschuldigen zwei seiner Schüler ihren Freund der sexuellen Belästigung. Während die Polizistin nicht wahrhaben will, dass Rolf etwas mit Mikes Verschwinden zu tun haben könnte, ist Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) ganz anderer Meinung. Aber Rolf hat ein Alibi für die Tatnacht – und zwar eines, das Paula Ringelhahn ihm höchstpersönlich gegeben hat …
Mit „Wo ist Mike?“ konfrontiert Regisseur Andreas Kleinert sein Ermittler*innenteam mit einem Fall, der ungemütlich nah am Privatleben liegt. Der „Tatort“ läuft natürlich um 20.15 im Ersten.