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TV-Tipp: Ethan Hawke in „Good Kill – Tod aus der Luft“

Ein Soldat in schwarzer Lederjacke und Sonnenbrille steht in einer Wüste, im Hintergrund ist ein Militär-Helikopter zu sehen.
(Bild: ZDF/Lorey Sebastian)

Der ehemalige Pilot Thomas tötet seine Ziele per Drohne. Doch dann meldet sich sein Gewissen zu Wort … Unser Filmtipp

Eigentlich lebt Major Thomas Egan (Ethan Hawke) den Traum jedes Soldaten: im Krieg Feinde töten und danach nach Hause zu Frau und Kindern gehen. Keine Entbehrungen, keine Lebensgefahr, keine lange Abwesenheiten. Denn Thomas fliegt Drohnen für die US Air Force, mit denen er aus Las Vegas Ziele in Afghanistan, dem Jemen und anderswo treffen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Diese absurde Situation ist der Ausgangspunkt von „Good Kill – Tod aus der Luft“, in dem sich Regisseur Andrew Niccol mit den moralischen Implikationen dieser neuen Art zu töten auseinandersetzt.

Trotz der vielen Vorteile wünscht sich Thomas nichts mehr, als wieder ein Flugzeug fliegen zu dürfen. Aus der Ferne zu töten, in einer Optik, die einem Videospiel ähnelt, mach ihm schwer zu schaffen. Als er dann auch noch beginnt, für die CIA zu arbeiten, werden seine Gewissensbisse stärker. Denn immer öfter soll er Ziele attackieren, bei denen Kollateralschäden schon mit eingerechnet sind. Thomas zieht sich in sich selbst zurück und beginnt zu trinken. Seine Frau Molly (January Jones) und seine beiden Kinder bemerken den Stress, unter dem er steht, können ihm aber nicht helfen …

Regisseur Niccol hat bereits für „Gattaca“ mit Hauptdarsteller Ethan Hawke zusammengearbeitet. Seine Rolle in „Good Kill“ hat er Hawke auf den Leib geschrieben. Zusätzlich spielen Bruce Greenwood und Zoë Kravitz in diesem Thriller mit, der auch sieben Jahre später nicht an Relevanz verloren hat.

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