TV-Tipp: Gangsterdrama „Bonnie und Clyde“ mit Faye Dunaway und Warren Beatty
Die wahre Geschichte des Gangsterpaars, das als Volksheld*innen gefeiert wurde und schließlich in einem Kugelhagel starb. Unser Fernsehtipp
Sie sind bis heute das sprichwörtliche Verbrecherpaar: Bonnie Parker und Clyde Barrow. Arthur Penn hat ihre wahre Geschichte 1967 mit Faye Dunaway als Bonnie und Warren Beatty als Clyde verfilmt. In den 1930er-Jahren treffen die beiden eher zufällig aufeinander. Wirkliche Profigangster sind sie beide nicht: Clyde ist Kleinganove, Bonnie arbeitet als Kellnerin. Doch sie beginnen nicht nur eine Beziehung, sondern auch eine gemeinsame Verbrecherkarriere. Sie rauben Banken aus und schaffen es immer wieder, der Polizei zu entkommen. Weil es die Zeit der großen Depression ist, können sie sogar das Volk für sich gewinnen. Aber nach und nach zieht die Polizei ihre Schlinge enger, und aus dem Spiel wird tödlicher Ernst.
Zur Zeit seines Erscheinens war „Bonnie und Clyde“ wegen seiner Gewaltdarstellungen und sexuellen Offenheit umstritten. Zugleich war das Lob von Anfang an groß: Ganze elf Oscarnominierungen konnte der Film einheimsen, wenn er auch letztlich nur zwei gewonnen hat. Aus heutiger Sicht markiert er mit seinen ambivalenten Protagonist*innen eine Wende im Hollywood-Kino. Besonders berühmt ist die Schlussszene, in der die Liebenden in einem endlosen Kugelhagel zerfetzt werden.
„Bonnie und Clyde“ läuft um 20.15 auf arte.